Nun hat es Borussia Dortmund erwischt. Durch das 2:3 (2:1) gegen die TSG Hoffenheim kassierte der BVB die erste Niederlage 2024. Bebou legte nach nur zwei Minuten für die Gäste vor. Malen (21.) und Schlotterbeck (25.) drehten die Partie. Doch nach dem Seitenwechsel sorgte Beier mit einem Doppelschlag innerhalb von nur drei Minuten für den Erfolg der Kraichgauer (61., 64.).
BVB-Trainer Terzić änderte die Startelf nach dem 1:1 in der Champions League in Eindhoven auf einer Position: Für Hummels (Bank) rückte Brandt ins Team. Can ging in die Innenverteidigung.
Schock-Start für die Borussia. Can spielte am eigenen Strafraum einen zu laschen Pass auf Schlotterbeck. Bebou spritzte dazwischen und jagte die Kugel aus spitzem Winkel zum 0:1 ins Netz. Der Minutenzeiger war gerade zweimal rum.
Dortmund steckte den frühen Rückstand jedoch gut weg und setzte sich in der Hälfte der Gäste fest. Die Abwehr der TSG bekam nun eine Menge Arbeit. In der 20. Minute rettete Baumann noch gegen Malen und klärte ins Toraus. Bei der anschließenden Ecke konnte aber auch der Hoffenheimer Schlussmann nichts mehr ausrichten. Brandt schlug den Ball nach innen, Reus verlängerte per Kopf und Malen schob zum 1:1 ein.
Und die Schwarz-Gelben legten gleich nach. Reus brachte einen Freistoß in den Strafraum. Schlotterbeck setzte sich gegen Stach und Bebou durch und erzielte die 2:1-Führung (25.). Der BVB besaß nach einer halben Stunde ein klares Chancenplus und fast zwei Drittel Ballbesitz.
Nach dem Doppelschlag binnen weniger Minuten nahm die Terzić-Elf erst einmal das Tempo aus der Partie. Den Kraichgauern gelang es jetzt, sich ein wenig zu befreien, aber ohne gefährlich zu werden. Mit dem 2:1 für die Dortmunder ging es in die Pause.
Can vergibt den Ausgleich
Ohne personelle Wechsel begann der zweite Durchgang. Die Gäste versuchten jetzt, aktiver zu spielen. Ryerson leistete sich in der 57.Minute einen Fehlpass auf Beier, aber dessen Abschluss strich über die Latte. Vier Minuten später machte es der TSG-Stürmer besser. Beier zog aus der Distanz ab, Schlotterbeck fälschte unhaltbar für Meyer zum 2:2 ab. Der U21-Nationalspieler der Gäste war jetzt auf den Geschmack gekommen. Stach brachte den Ball von rechts nach innen. Dort lauerte Beier, der locker zum 2:3 einschob (64.).
Brooks scheiterte mit einem Kopfball an Meyer (73.), während auf der Gegenseite Füllkrug aus 16 Metern klar verzog (74.). Mit einem Dreifachwechsel in der 75. Minute läutete Terzić die Schlussoffensive des BVB ein. In der 87. Minute feierte Duranville sein Comeback. Erstmals seit dem letzten Spieltag der vergangenen Saison absolvierte der Youngster eine Bundesligapartie.
Die größte Chance zum 3:3 bot sich Can in der vierten Minute der Nachspielzeit, als er freistehend einen Kopfball über das Tor setzte.
Fazit: Die Dortmunder konterten den frühen Rückstand und dominierten mit fast zwei Drittel Ballbesitz die Begegnung. Im zweiten Durchgang schockte Beier den BVB mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten. Davon erholten sich die Gastgeber nicht mehr. Zwar bot Terzić zum Schluss alle Offensivkräfte auf, die er noch auf der Bank hatte. Der Ausgleich wollte der Borussia jedoch nicht mehr gelingen.
BVB: Meyer – Ryerson (79. Hummels), Can, Schlotterbeck, Maatsen (75. Adeyemi) – Sabitzer, Brandt – Malen, Reus (87. Duranville), Sancho (75. Bynoe-Gittens)– Füllkrug (75. Moukoko)
TSG: Baumann – Kadeřábek, Kabak, Brooks, Skov (49. Jurásek) – Grillitsch – Stach, Kramarić (68. Geiger), Tohumcu (79. Becker) – Bebou (79. Bülter), Beier (79. Weghorst)
Tore: 0:1 Bebou (2.), 1:1 Malen (21.), 2:1 Schlotterbeck (25.), 2:2, 2:3 Beier (61., 64.)