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Unenstchieden in Eindhoven – Malen rettet schwache Dortmunder

Edin Terzic
Foto: Getty Images

Das Beste an dem Spiel ist aus Dortmunder Sicht das Ergebnis. Trotz einer schwachen Vorstellung holte der BVB im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales ein 1:1 (0:1) bei der PSV Eindhoven. Ausgerechnet Ex-PSV-Spieler Malen brachte die Gäste in der 24. Minute in Führung. De Jong glich mit einem strittigen Strafstoß aus (54.). Die Borussia leistete sich viele Ballverluste und war mit dem Unentschieden gut bedient.



Im Vergleich zum 1:1 beim VfL Wolfsburg nahm BVB-Coach Terzić zwei Wechsel vor: Malen und Hummels rückten für Süle (krank) und Brandt (Bank) in die Startelf. Kurz vor Anpfiff fiel zudem Kobel aufgrund muskulärer Problem aus. Für ihn stand Meyer im Tor.

Beide Mannschaften besaßen anfangs Probleme, Struktur in ihr Spiel zu bringen. Fehler und kleine Fouls verhinderten einen geordneten Aufbau. Nach 14 Minuten etwa vertändelte Maatsen den Ball an Tillmann. Doch Schlotterbeck blockte dessen Abschluss, sodass Meyer keine Probleme hatte.

Nur drei Minuten später kam es erneut zum Duell zwischen Tillmann und Schlotterbeck. Doch diesmal blieb der PSV-Profi Sieger und verfehlte aus rund 17 Metern das Dortmunder Tor nur knapp.

Der BVB benötigt in diesem Jahr nicht viele Chancen, um einen Treffer zu erzielen. Can eroberte in der Hälfte von Eindhoven den Ball. Über Füllkrug und Sabitzer erhielt Malen die Kugel. Der Ex-PSV-Spieler zog aus spitzem Winkel ab. Leicht abgefälscht knallte das Leder an die Latte und von dort zum 0:1 über die Linie (24.).

Der Tabellenführer der Eredivisie besaß ein klares Chancenplus. Doch weder Bakayoko aus vollem Lauf und wenigen Metern (37.) noch Saibari von der rechten Strafraumseite (40.) nutzten die Gelegenheit zum Ausgleich. So ging der BVB mit seinem Ein-Tore-Vorsprung in die Kabine, obgleich er sich in der Abwehr zu viele Fehler leistete.

Fragwürdiger Foulelfmeter zum Ausgleich

Ohne personelle Wechsel begann der zweite Durchgang. Den Dortmundern gelang es nicht, ihre Leichtfertigkeiten in der Defensive abzustellen. Schüsse von de Jong und Veerman konnten gerade noch abgeblockt werden.

Foulelfmeter für die Niederländer in der 56. Minute. Hummels grätschte gegen Tillmann, der zu Boden ging. Da der BVB-Innenverteidiger zunächst den Ball berührte, eine durchaus strittige Entscheidung. De Jong trat an und verwandelte zum 1:1. Meyer ahnte zwar die Ecke, kam aber nicht heran.

Die Schwarz-Gelben verloren in vielen Situationen das Spielgerät schnell an den Gegner, der früh presste. Auch in der Verteidigung klafften weiterhin große Lücken. Saibari nutzte in der 62. Minute jedoch nicht den Platz, den ihm die BVB-Abwehr bot. Sein Abschluss aus rund 18 Metern flog über die Latte.

In der 72. Minute sorgte auch die Borussia mal wieder für Gefahr. Einen Freistoß von Maatsen beförderte Wolf per Hacke auf das PSV-Tor. Doch Benítez wehrte erfolgreich ab. Dann war Eindhoven wieder am Drücker. Meyer war bei Dests Schuss aus spitzem Winkel auf dem Posten (81.).

In der Schlussphase ließen bei den Gastgebern die Kräfte nach. Auch ihnen gelang jetzt nicht mehr allzu viel.

Fazit: Die Dortmunder verloren zu schnell den Ball und kamen kaum zu konstruktiven Aktionen in der Offensive. Die Passquote der Schwarz-Gelben fiel mit 76 Prozent entsprechen schwach aus. Eindhoven nutzte die Lücken in der BVB-Abwehr allerdings nicht. Der Elfmeter für die Niederländer, der zum Ausgleich führte, war zumindest diskutabel. Mit dem Unentschieden hat die Borussia alle Trümpfe in der Hand, um vor heimischer Kulisse in das Viertelfinale einzuziehen.

BVB: Meyer – Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Maatsen – Can, Sabitzer – Malen (82. Özcan), Reus (62. Brandt), Sancho (68. Wolf) –Füllkrug (82. Moukoko)

PSV: Benítez – Teze, Schouten, Boscagli (90.+1 Obispo), Dest – Veerman, Tillmann, Saibari (83. Mauro Júnior) – Lozano (75. Pepi), de Jong, Bakayoko

Tore: 0:1 Malen (24.), 1:1 de Jong (54., Foulelfmeter)

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