Trainer-Diskussion hält an: Sind diese BVB-Profis gegen Terzic?
Die sportliche Lage hat sich nach dem 2:0-Erfolg des BVB beim 1. FC Union Berlin entspannt. Platz vier würde am Ende die Qualifikation für die Champions League bedeuten. Zudem verlor Borussia Dortmund in der Rückrunde nur eine Partie. Und doch kommt der Verein nicht zur Ruhe.
90 Minuten lang schmorten Mats Hummels (35) und Marco Reus (34) in der Begegnung bei den Hauptstädtern auf der Ersatzbank. Für die Routiniers eine eher ungewohnte Situation. Beide erlebten in dieser Saison bislang vier Partien ihres Klubs aus der Zuschauerrolle.
Am Sonntag sprach Sportdirektor Sebastian Kehl in der Sendung „Doppelpass“ von Sport1 über die Zukunft der altgedienten BVB-Profis. „Wir haben uns im letzten Jahr zu einem gewissen Zeitpunkt zusammengesetzt und vereinbart, dass wir noch ein Jahr weitermachen. Beide Spieler haben für Borussia Dortmund einen sehr großen Stellenwert. Da geht man sehr respektvoll und vernünftig mit den Spielern um“, erklärte der 44-Jährige. Man werde sich „zusammensetzen und ab einem gewissen Zeitpunkt eine Entscheidung treffen müssen. Aber die Gespräche sind noch nicht geführt. Jetzt haben wir uns erst mal auf das zu konzentrieren, was vor uns liegt“, führte Kehl aus.
Ob es für Hummels und Reus bei den Schwarz-Gelben weitergeht, steht folglich noch in den Sternen. Auch die Trainerfrage könnte bei der Entscheidung eine große Rolle spielen. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge sollen die beiden Spieler Chef-Trainer Edin Terzic (41) eher skeptisch gegenüber eingestellt sein. Damit stehen sie offenkundig nicht allein, denn mit Julian Brandt (27), Niclas Füllkrug (31) und Nico Schlotterbeck (24) sollen weitere BVB-Profis einer Anti-Terzic-Fraktion angehören.
Ultimatum für Terzic?
Laut SZ soll auch das Verhältnis zwischen Trainer und Sportdirektor „allenfalls professionell“ sein. Streitthema soll etwa der Transfer von Edson Álvarez (26) von Ajax Amsterdam gewesen sein. Kehl habe den Mexikaner gerne für das defensive Mittelfeld verpflichten wollen, doch Terzic habe Emre Can bevorzugt. Der Kapitän der Borussia verlängerte anschließend seinen Vertrag, während Álvarez für 38 Millionen Euro zu West Ham United wechselte. Bei den Londonern hat er sich einen Stammplatz gesichert.
Zuletzt waren Diskussionen aufgekommen, dass Terzic ein Ultimatum gestellt worden sei. Demnach sollen die Spiele gegen Union Berlin, Werder Bremen, die PSV Eindhoven und Eintracht Frankfurt über seine Zukunft entscheiden.