Der Gewinn des Afrika-Cups war der Höhepunkt der Saison – bis jetzt. Sébastien Haller könnte mit Borussia Dortmund schließlich noch die wichtigste Trophäe im europäischen Klub-Fußball gewinnen. Am Dienstag (7. Mai, 21 Uhr) steht aber zunächst Paris Saint-Germain diesem Vorhaben im Wege. Der 29 Jahre alte BVB-Stürmer könnte im Halbfinale der Champions League zum Zünglein an der Waage werden.
Bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Atlético Madrid in der Runde der letzten Acht bewies Haller seine ganze Klasse. Er nahm ein Zuspiel von Julian Brandt (28) auf und hämmerte die Kugel in der 81. Minute in die Maschen des gegnerischen Tores. Für den Nationalstürmer der Elfenbeinküste ein seltener Glücksmoment in einer von Verletzungen überschatteten Saison.
Für die Schwarz-Gelben lief der hochaufgeschossene Angreifer in dieser Spielzeit wettbewerbsübergreifend bislang 18-mal auf. Ihm gelangen jeweils drei Treffer und Vorlagen. Für einen Stürmer eine eher unbefriedigende Bilanz. An Niclas Füllkrug (31) kommt Haller, so er denn überhaupt fit ist, nicht vorbei.
Wäre nicht der Triumph im Afrika-Cup Anfang 2024 gewesen, der Ivorer könnte das Jahr fast schon abhaken. Doch noch wartet PSG auf den 29-Jährigen und seine Dortmunder Teamkollegen.
Verstärkung für den Sturm gesucht
Ob Haller auch 2024/25 noch mit Brandt, Schlotterbeck & Co. in einer Mannschaft auf dem Platz steht, ist durchaus fraglich. Trotz eines Vertrages bis 2026 scheint ein Wechsel nicht ausgeschlossen. Nach Informationen des italienischen Sportjournalisten Rudy Galetti hat sich ein erster Abnehmer für den Ivorer in Dortmund gemeldet. Auf X (früher Twitter) berichtet er von dem Interesse des türkischen Spitzenklubs Besiktas Istanbul.
Die „Schwarzen Adler“ spielen eine enttäuschende Saison in der heimischen Süper Lig und suchen händeringend nach Verstärkungen. Platz fünf mit 42 (!) Punkten Rückstand auf den Lokalrivalen und Tabellenführer Galatasaray ist nicht das, was man bei Besiktas erwartet hat. Mit gerade einmal 48 Treffern in 35 Partien leidet die Mannschaft unter einer Sturmflaute.
Die Türken würden Haller daher gerne in die Metropole am Bosporus lotsen. Knackpunkt soll jedoch die geforderte Ablösesumme sein, die den Vertretern von Besiktas als zu hoch erscheint. Die Gespräche zur Schließung der Lücke sollen aber fortgesetzt werden.