In seiner Bilanz stehen 49 Länderspiele und 274 Partien in der Bundesliga. Doch unumstritten ist Niklas Süle nicht. Dem 28-Jährigen wird regelmäßig vorgeworfen, sich nicht professionell genug zu verhalten und daher zu viele Pfunde mit sich herumzuschleppen. In Dortmund dürfte ihm auch in der kommenden Saison nur die Rolle als Innenverteidiger Nummer drei zufallen. Mit seinem Gehalt zählt er jedoch zu den Spitzenkräften des Klubs.
Mats Hummels (35) und EM-Teilnehmer Nico Schlotterbeck (24) standen in der vereinsinternen Hierarchie vor Süle. Auch nach dem Abgang des Routiniers, der jüngst sogar beim Deutschen Meister Bayer Leverkusen im Gespräch gewesen ist, rückt der gebürtige Frankfurter nicht vor. Neuzugang Waldemar Anton (27) vom VfB Stuttgart dürfte vorerst neben Schlotterbeck gesetzt sein. Sollte daher ein lukratives Angebot für den 28-Jährigen eingehen, würden die Verantwortlichen des BVB sich wohl verhandlungsbereit zeigen. Zumal der Champions-League-Finalist das hohe Gehalt Süles sparen würde.
Klare Ansage von Ricken und Kehl
Bislang hieß es, dass der Abwehrmann im Jahr zwischen zehn und elf Millionen Euro verdiene. Doch dieser Betrag ist nach Informationen der Sport Bild zu niedrig geschätzt. Demnach kassiere Süle jährlich sogar 14 Millionen Euro. Da er noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, gibt Borussia Dortmund in diesem Zeitraum allein für den Innenverteidiger fast 30 Millionen Euro aus.
In der Bundesliga bestritt der 28-Jährige in der abgelaufenen Saison 23 Begegnungen, stand aber lediglich 14-mal in der Startelf. Ein unumstrittener Stammspieler ist er trotz seines Top-Verdienstes nicht. Dem Fachblatt zufolge haben Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (47) und Sportdirektor Sebastian Kehl (44) Süle daher unmissverständlich aufgefordert, nach dem Urlaub topfit zur Leistungsdiagnostik am 10. Juli zu erscheinen.