Er ist eines der größten Talente von Borussia Dortmund. Nicht wenige trauen Kjell Wätjen eine außergewöhnliche Karriere zu. In dieser Saison soll der 18-Jährige aber vor allem erst einmal wichtige Erfahrungen sammeln. Aktuell ist der ballsichere Mittelfeldmann jedoch nicht auf dem Fußballplatz anzutreffen.
„Nun folgen die ersten Schritte im Herren-Fußball, und wir trauen Kjell auf jeden Fall zu, sich mit seinen Qualitäten und seiner Persönlichkeit bei unseren Profis zu etablieren“, beschreibt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) die Perspektive, die der Revierklub Wätjen bietet.
In der vergangenen Saison feierte der Youngster ein aufsehenerregendes Debüt in der Bundesliga. Beim 5:1-Heimerfolg am 32. Spieltag gegen den FC Augsburg schlug er vor dem vierten Dortmunder Treffer einen zielgenauen Pass auf Marco Reus (35), den dieser eiskalt verwandelte. „Es ist etwas ganz Besonderes, weil man natürlich als Kind davon träumt, dass einmal 80.000 deinen Namen rufen“, erinnert sich Wätjen an diesen ganz besonderen Moment.
Unglücklicher Auftritt in Rostock
In dieser Spielzeit sollen die nächsten Schritte folgen. Zwar ist der 18-Jährige weiterhin für die U19 spielberechtigt. Doch nach Möglichkeit soll Wätjen in der 3. Liga für die U23 auflaufen. Das tat er in der dritten Runde, als er gegen Hansa Rostock (1:1) sogar in der Startelf stand. Dabei unterlief ihm ein Eigentor, das dem Absteiger zur Führung verhalf. Seitdem kam er zu keinem Einsatz mehr. Auch der Lehrgang der deutschen U19-Nationalmannschaft in Kroatien in der aktuellen Länderspielpause läuft ohne den BVB-Youngster ab.
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten plagt den Mittelfeldspieler eine „leichte Verletzung“. Genaueres ist allerdings nicht bekannt. Statt mit der U19 unterwegs zu sein, lässt Wätjen seine Blessur in Dortmund behandeln.
Schon gegen Ende der Saisonvorbereitung führten Knieprobleme zu einer zweiwöchigen Zwangspause. Nun muss Wätjen erneut aussetzen.