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Dzenis Burnic beim BVB vor Absprung Richtung Zweite Bundesliga

Hans-Joachim Watzke
Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

Der BVB hat sich einen Namen als erstklassige Adresse für junge, aufstrebende Profis erarbeitet. Doch nicht jedes vielversprechende Talent reift bei Borussia Dortmund auch zu einer Bereicherung für die Profimannschaft. So ein Fall ist Dzenis Burnic. In der schwarz gelben A-Jugend einer der hoffnungsvollsten Youngster, stehen die Zeichen nach mehreren Leihen nun auf dauerhaftem Abschied. Die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld ist beim BVB einfach übermächtig.



Zwei Deutsche Meisterschaften konnte Dzenis Burnic mit der A-Jugend des BVB gewinnen. Dabei führte der defensive Mittelfeldspieler das Nachwuchsteam der Schwarz Gelben sogar als Kapitän auf den Platz. Mit 18 Jahren folgte umgehend sein Bundesliga-Debüt unter Thomas Tuchel für die Profimannschaft des BVB. „Dzenis ist seit Jahren ein elementar wichtiger Mann in unserer Jugend. Ich freue mich darüber, dass Thomas Tuchel ihm das Vertrauen schenkt“, waren damals die warmen Worte vom Dortmunder Geschäftsführer Hans Joachim Watzke.

Diese große Erwartungshaltung konnte Burnic in der Folge aber nie wirklich erfüllen. Burnic wurde zunächst an den Bundesliga-Konkurrenten VfB Stuttgart verliehen. Doch auch bei den Schwaben kam er lediglich auf sechs (Kurz-)Einsätze in der deutschen Eliteliga. Zwei Leihen für insgesamt eineinhalb Jahre an Dynamo Dresden ab Januar 2019 schlossen sich an. Dort wusste der Mittelfeldkämpfer mit seiner physischen Spielweise zu gefallen. Zwölf Einsätze im ersten Halbjahr sowie 22 Spiele in der abgelaufenen Saison stehen für Burnic bei Dresden zu Buche. Aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk konnte Burnic Dynamo im Saisonendspurt nicht mehr beim letztlich erfolglosen Kampf um den Klassenerhalt unterstützen. Nun deuten aber alle Zeichen darauf hin, dass Burnic in der Zweiten Bundesliga bleibt. Der BVB will den mittlerweile 22-Jährigen dauerhaft abgeben.

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Burnic nach Schürrle nächster Leihrückkehrer, der BVB verlässt

Die Riege der verliehenen Spieler der letzten Saison, die nun zum BVB zurückkommen sollten, dort aber keine wirkliche Perspektive haben lichtet sich damit immer weiter. Jeremy Toljan wurde von seinem Leihklub US Sassuolo für eine weitere Saison geliehen. Dieser Deal enthält eine Kaufpflicht nach bestimmten Kriterien. Mit Andre Schürrle einigte sich der BVB auf eine Vertragsauflösung. In Bezug auf das junge spanische Talent Sergio Gomez ist der BVB in Gesprächen mit seinem Leihklub SD Huesca, der in La Liga aufsteigt. Eine Verlängerung der Leihe scheint auch hier wahrscheinlich. Bei Ömer Toprak griff eine Kaufplicht von Werder Bremen, da die Werderaner den Klassenerhalt schafften.

Bleiben neben Burnic noch Felix Passlack und Marius Wolf. Letzterer war an Hertha BSC mit einer utopischen Kaufoption in Höhe von 20 Mio. Euro ausgeliehen. Die Berliner zogen diese Option – wenig überraschend – nicht und verhandeln aktuell mit den Verantwortlichen des BVB über eine Verpflichtung zu einem niedrigeren Preis. Neben den Herthanern soll nun auch die AS Monaco dank Wolfs Ex-Trainer bei Eintracht Frankfurt und neuem ASM-Coach Niko Kovac ein Auge auf den Rechtsaußen geworfen haben. Felix Passlack hat durch seine starke Leihsaison bei Fortuna Sittard mit 28 Einsätzen, drei Toren und vier Vorlagen bis zum Corona-bedingten Liga-Abbruch auf sich aufmerksam gemacht und einen Markt geschaffen. Auch er dürfte wie Burnic den BVB bei einem Angebot wohl dauerhaft verlassen.

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