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Watzke nimmt Bellingham in Schutz: „Er hat niemanden beleidigt, sondern ein Faktum geschildert“

Hans-Joachim Watzke
Foto: imago images

Die scharfe Kritik von Jude Bellingham an Schiedsrichter Felix Zwayer sorgt derzeit für viel Aufsehen in der Fußball Bundesliga. Während viele Fans, Medien und Experten den 18-jährigen für dessen schweren Vorwürfe kritisieren, hat sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke schützend vor den Youngster gestellt.



Bellingham kritisierte nach der 2:3-Niederlage gegen die Bayern den spielentscheidenden Handelfmeter gegen Mats Hummels und ärgerte sich vor allem über Schiedsrichter Felix Zwayer: „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon einmal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“ Der Engländer spielte damit auf den Skandal um Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer an, in dem auch der Name Zwayer eine Rolle gespielt hat. In Dortmund stellt man sich nun schützend vor den Spieler.

„Sein Satz ist nicht falsch“

Klubchef Hans-Joachim Watzke äußerte sich im Gespräch mit dem „kicker“ wie folgt dazu: „Sein Satz ist nicht falsch, auch wenn er ihn nicht sagen muss. Aber das ist dann auch der Emotionalität geschuldet, die man einem 18-Jährigen zugestehen muss.“ Watzke machte dennoch deutlich, dass Bellingham aus seiner Sicht nur Fakten angesprochen hat: „Jude hat niemanden beleidigt, sondern ein Faktum geschildert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm daraus irgendwelche Nachteile entstehen.“

Aktuellen Medienberichten zufolge ermittelt der DFB-Kontrollausschuss bereits gegen Bellingham. Zudem wurde auch Strafanzeige gegen den BVB-Youngster gestellt.

Watzke hadert mit Zwayer

Der 62-jährige äußerte sich auch zur Schiedsrichter-Leistung von Zwayer. Demnach habe dieser „nicht seine beste Leistung gezeigt“. Der BVB-Boss kritisierte zudem die „selbstherrliche Art“, mit der Zwayer nach der Partie seine Entscheidungen gerechtfertigt habe.

Watzke zeigte sich sichtlich enttäuscht, dass der BVB am Ende mit leeren Händen dasteht: „Wir können aus dem Spiel Stärke ziehen, aber natürlich ist es ein Schlag, wenn du um den verdienten Lohn gebracht wirst.“

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