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Bundesliga-Negativrekord für BVB im Hertha-Spiel?

Thorgan Hazard
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Einerseits könnte der BVB im Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag einen neuen Vereinsrekord aufstellen, im positiven Sinne. Gleichzeitig droht aber auch ein Bundesliga-weiter Negativrekord. Und dieser hätte mit den vielen kassierten Gegentoren zu tun.



Wie hier bereits erwähnt, benötigt das Team von Marco Rose zwei eigene Treffer in den letzten 90 Minuten dieser Saison. Die bisher meisten eigenen Treffer erzielte Borussia Dortmund in der Saison 2019/20 unter Lucien Favre. Auf 84 Treffer kam die Truppe damals.

Aktuell steht man bei 83 erzielten Toren. Heißt also: Zweimal muss man einnetzen, dann hat man wenigstens etwas Positives in dieser Saison erreicht.

Gleichzeitig droht das Team aber auch, einen kompletten Negativrekord der Bundesliga-Geschichte aufzustellen. Denkt man an die vielen Gegentore, die der BVB zuletzt auch zu Hause kassierte – 5 gegen Bayer Leverkusen, 4 gegen den VfL Bochum – ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass der BVB auch von Hertha BSC am Samstag zwei Tore kassiert.

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BVB-Gegentorflut könnte in die Geschichtsbücher eingehen

Dann wäre man der Vizemeister, als der man ja bereits feststeht, mit den meisten Gegentoren seit Gründung der Bundesliga 1963. Bislang teilen sich diesen Negativrekord Borussia Mönchengladbach und der FC Schalke 04.

Während die Gladbacher in der Saison 1973/74 52 Gegentore als Vizemeister kassierte, geschah dies dem FC Schalke 04 in der Saison 1976/77. Borussia Dortmund steht vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC bei 51 Gegentoren. Selbst bei nur einem Gegentor würde man also den Negativrekord einstellen und sich damit bei den anderen beiden Westclubs einreihen. Sollte es gar zweimal im BVB-Kasten klingeln, hätte man damit den Negativrekord des Erzrivalen Schalke 04 aus den Geschichtsbüchern getilgt, was wohl kaum einem BVB-Fan gefallen dürfte.

Motivation, eine konzentrierte Leistung zu zeigen, sollte also trotz des Umstands vorhanden sein, dass man bereits als Vizemeister feststeht.

Immerhin hat die Führung des BVB schon länger selbst erkannt, dass in der äußerst anfälligen Defensive die größten Probleme in dieser Saison auftraten. Die personellen Reaktionen ließen auch nicht allzu lange auf sich warten.

Mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle stehen zwei Neuzugänge der Extraklasse für die Defensivreihe bereits fest. Damit man sich nicht auch in der nächsten Saison wieder in rekordverdächtigen Sphären bei der Zahl der Gegentore bewegt – und vielleicht doch endlich einmal wieder dem FC Bayern bis zum Ende der Saison Paroli bieten kann.

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