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„Wir haben nicht die Illusion“ – Das denkt BVB-Trainer Terzić wirklich über Neuzugang Modeste

Anthony Modeste
Foto: Getty Images

Nur wenige Tage nach seiner Verpflichtung vom 1. FC Köln stand Anthony Modeste bereits in der Anfangsformation des BVB. Der 34 Jahre alte Mittelstürmer durfte beim 3:1-Sieg in Freiburg von Beginn an ran. Die Bindung zu seinen Mitspielern konnte nach wenigen Trainingseinheiten noch nicht optimal sein. In die Torschützenliste trugen sich am Freitagabend mit Jamie Bynoe-Gittens (18), Youssoufa Moukoko (17) und Marius Wolf (27) daher auch andere Dortmunder ein.



BVB-Coach Edin Terzić (39) überraschen die Startschwierigkeiten Modestes jedoch überhaupt nicht. Besonders „in der ersten Halbzeit hat das Anlaufen noch nicht so gut gepasst“, urteilt der Fußballlehrer im Gespräch mit „Sport1″ über den Auftritt des französischen Goalgetters. Die Bindung zu seinen Mitspielern funktionierte in Freiburg noch nicht besonders gut. So gelangen dem 34 Jahre alten Angreifer über die gesamten 90 Minuten lediglich 22 Ballkontakte – weniger hatte kein anderer Dortmunder.

Modeste gewann gegen den Sport-Club nur 15 Prozent seiner Zweikämpfe. Auch in diesem Bereich herrscht noch Verbesserungsbedarf. Dass er nicht der schnellste Stürmer ist, kommt allerdings nicht überraschend. Laut der offiziellen Website „Bundesliga.de“ erreichte er im Europa-Park-Stadion eine Höchstgeschwindigkeit von 32,29 km/h. Donyell Malen (23) sprintete dagegen mit einem Spitzenwert von 35,14 km/h über den Platz. Ein Treffer gelang dem Niederländer jedoch ebenfalls nicht.

„Viele geile Spieler“

„Wir haben nicht die Illusion, dass wir aus Tony noch einen 35-km/h-Stürmer machen“, verteidigt Terzić den Sturm-Tank gegenüber möglicher Kritik. Ihm stünden genügend andere Spieler zur Verfügung, „die dieses Tempodefizit auffangen können“. Insgesamt sei er mit dem Debüt des ehemaligen Kölners durchaus zufrieden. Der Routinier habe „uns aber mit seinen Qualitäten sehr viel gebracht“.

Modeste selbst weiß am besten, dass er sich noch steigern muss. „Ich bin am Dienstag angekommen und habe jetzt am Freitag schon gespielt“, erläutert er. Zudem habe er „erst drei Tage mit der Mannschaft trainiert“. Die Spielweise des BVB unterscheide sich stark von dem Fußball, den Steffen Baumgart (50) beim 1. FC Köln spielen lässt: „Wir haben mehr den Ball, das ist ein Unterschied für mich.“ Die Umstellung gehe daher „nicht von heute auf morgen, auch wenn hier viele geile Spieler sind“. Er ist sich aber sicher: „Wir werden das aber schaffen.“

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