Nachwuchsspieler bei Borussia Dortmund sollen in Zukunft eine noch umfangreichere Unterstützung erhalten. Otto Addo, der für die Top-Talente des BVB zuständig ist, bekommt nun zwei Assistenten an die Seite gestellt. Diese sollen ihn zudem vertreten, wenn der 47-Jährige mit Ghana bei der WM in Katar weilt.
Daniel Rios (42) und Eren Yilmaz (37) bilden künftig mit Addo ein Team, das vielversprechenden Jung-Profis eine noch bessere Ausbildung ermöglichen soll. Mehr als 20 Junioren-Nationalspieler stehen aktuell bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag. Der Verein habe diesen gegenüber eine Verpflichtung, meint Lars Ricken, Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, in einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“. Für Addo sei es schwierig, „alles alleine zu händeln und nachhaltig zu managen, zumal er ja auch noch bei den Profis eingesetzt ist“, meint der 46-Jährige.
„Charakterlich einfach klasse“
Für die neuen Übungsleiter im Talente-Team ist der BVB kein Neuland. Rios kickte einst selbst für die U19 bzw. die U23 der Borussia. Seit dieser Zeit ist er eng mit Addo befreundet. Aktuell wirkt der 42-Jährige als Co-Trainer der U19. Yilmaz wiederum kennt die U17 des BVB aus eigener Erfahrung als Co- bzw. kurzzeitiger Chef-Trainer. Während Rios seinen Job bei der U19 behält, kümmert sich Yilmaz ausschließlich um die Top-Talente. Den „Ruhr Nachrichten“ erläutert er sein Aufgabengebiet: „Beim Toptalente-Training richten wir den Blick unabhängig davon auf jeden Einzelnen.“ Dabei werden Aspekte berücksichtigt, die im Mannschaftstraining häufig zu kurz kommen.
Wenn Addo die Nationalmannschaft Ghanas auf die WM vorbereitet und während des Turniers betreut, übernehmen Rios und Yilmaz die Position als Verantwortliche. Der Ex-Profi lässt an der Kompetenz seiner Assistenten keinen Zweifel aufkommen: „Neben allen fachlichen Kenntnissen, die beide mitbringen, sind Eren und Daniel auch charakterlich einfach klasse. Das ist das Wichtigste. Durch ihre Verstärkung haben wir noch mehr Zeit für jeden einzelnen Spieler. Und die beiden bringen unter Umständen auch noch mal einen anderen Blickwinkel mit ein.“