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„Humbug“: Kehl und Terzić nehmen Stellung zum Konflikt zwischen Reus und Hummels

Edin Terzic
Foto: Getty Images

Das Derby gegen den FC Schalke 04 ist für nicht wenige BVB-Fans das wichtigste Spiel des Jahres. Am Samstag (17. September, 15.30 Uhr) wird der Signal Iduna Park erstmals seit April 2019 wieder einmal ein ausverkauftes Revierderby sehen. Erst verhinderte die Corona-Pandemie ein volles Stadion, dann der Abstieg des Erzrivalen.



Auch für BVB-Chef-Trainer Edin Terzić (39) ist das Duell mit Königsblau kein Spiel wie jedes andere. „Wir freuen uns brutal“, verkündet er am Freitagmittag auf der Abschluss-Pressekonferenz vor der Partie. „Seit über zwei Jahren gab es kein Derby mehr vor Zuschauern, erst durch Corona und dann dadurch dass Schalke nicht in der Bundesliga vertreten war. Wir wissen, was es für eine Bedeutung hat und wir sind uns dieser Verantwortung bewusst.“ Daher gebe es für ihn und seine Mannschaft nur ein Ziel: „Wir wissen, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen.“

Im Revierderby stehen Terzić mit Nico Schlotterbeck (22), Karim Adeyemi (20) und Donyell Malen (23) drei wichtige Spieler zur Verfügung. Für Stammkeeper Gregor Kobel (24) kommt die Begegnung jedoch noch zu früh. Dabei sein werden dagegen Mats Hummels (33) und Marco Reus (33). Nach dem Champions-League-Duell bei Manchester City (1:2) soll es zwischen den beiden Führungsspielern Streit gegeben haben.

Keine Extra-Motivation für das Revierderby erforderlich

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (42) erkennt dagegen „kein Problem“, weder „für uns“ und auch nicht „für die beiden“. Er erklärt den Disput mit dem Frust über die Niederlage. „In der Situation sieht man nur, dass wir enttäuscht sind. Das sind zwei Führungsspieler, von denen wir erwarten, dass sie alles geben. Und das haben sie getan. Und dann ist es auch okay, dass man mal emotional miteinander umgeht.“ Seine Worte sind eindeutig: „Es ist auch Humbug, da ein Mentalitätsproblem draus zu machen.“ Terzić sieht dies genauso.

Der BVB-Coach weiß, dass seine Elf als Favorit in das Revierderby geht. Das werde sie auf dem Platz auch zeigen. „Unsere Qualitäten werden dafür sorgen, dass wir das Spiel gewinnen“, ist sich der 39 Jahre alte Übungsleiter sicher. Eine „Extra-Motivation“ werde nicht benötigt. „Wir wissen, was es für alle Borussen bedeutet, dieses Spiel als Sieger zu beenden. Auch für mich gäbe es nichts Schlimmeres als BVB-Trainer, als dem Schalke-Trainer zum Sieg zu gratulieren“, bekräftigt Terzić.

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