Bericht: Passlack unzufrieden mit Reservisten-Rolle beim BVB – Wechsel angestrebt
Steht ein Spieler in einer Partie nur 25 Minuten auf dem Platz, ist er in der Regel unzufrieden. Gilt diese Bilanz sogar für insgesamt alle bislang ausgetragenen Begegnungen, sollte er sich vielleicht mit einem Vereinswechsel beschäftigen. Genau das scheint Felix Passlack nun zu tun. Der 24 Jahre alte Dauerreservist von Borussia Dortmund liebäugelt mit seinem Abschied vom BVB.
In der Regel sitzt Passlack 90 Minuten auf der Bank und schaut seinen Teamkollegen bei der Ausübung ihres Berufes zu. Lediglich beim 5:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart kam er als Einwechsler auf 24 Spielminuten in der Bundesliga. Im DFB-Pokal durfte er in der Schlussminute helfen, den 2:0-Sieg bei Zweitligist Hannover 96 über die Zeit zu bringen. Das war es bislang für den 24-Jährigen in der laufenden Saison.
Selbst die Verletzungspause von Thomas Meunier (31) verhalf Passlack nicht zu einem Sprung in die Startelf des BVB. Statt seiner beackert nun Niklas Süle (27) die rechte Abwehrseite. Der Neuzugang von Bayern München zeigt dort so starke Leistungen, dass er auf dieser Position sogar bei der WM in Katar auflaufen könnte. Gut für Süle, jedoch schlecht für Passlack. Selbst als Linksverteidiger bekommt der gebürtige Bottroper keine Chance, sich als wertvolle Alternative zu präsentieren. Nach dem Ausfall von Raphael Guerreiro (28) erhalten Marius Wolf (27) und Thorgan Hazard (29) den Vorzug.
Angebot aus Piräus
Nach Informationen der „WAZ“ soll der 24-Jährige verärgert darüber sein, dass er bei Edin Terzić (40) meist nur die Bank drückt. Der Trainer-Rückkehrer habe ihn vor der Saison demnach nicht davon unterrichtet, dass er „überhaupt keine Rolle spielen werde“. Im September soll der griechische Rekordmeister Olympiakos Piräus an einer Verpflichtung Passlacks interessiert gewesen sein. Die Offerte sei allerdings „zu plötzlich“ gekommen, sodass sich der Wechsel zerschlug.
Sollte sich in der Winterpause erneut die Möglichkeit eines Transfers bieten, würde Passlack dem Bericht zufolge, um die Freigabe aus seinem bis Sommer 2023 laufenden Vertrag bitten.