DFB-Pokal

2:0 bei Hannover 96 – BVB steht im Achtelfinale des DFB-Pokals

Jude Bellingham
Foto: Getty Images

Es war die erwartet schwere Aufgabe für Borussia Dortmund. Doch am Ende setzte sich der Bundesligist beim Zweitligisten Hannover 96 mit 2:0 (1:0) durch. Arrey-Mbi (11. Minute) sorgte per Eigentor für die Führung der Gäste, die Bellingham per Foulelfmeter ausbaute (71.). Adeyemi flog nach einer Notbremse mit Rot vom Platz (85.).



Überraschung in der Startelf: Für Hummels und Bellingham blieb wie für Adeyemi zunächst nur ein Platz auf der Bank. Dafür rotierten Brandt, Hazard und Malen in die Mannschaft. Reus trat die Reise in die niedersächsische Landeshauptstadt aufgrund von Fußproblemen gar nicht erst an. Süle trug heute die Kapitänsbinde.

Die erste Chance der Partie verzeichneten die Gastgeber. Nach einer Ecke in der 6. Minute standen plötzlich zwei Hannoveraner frei im Fünfmeterraum. Nielsens Schuss wehrte Kobel reaktionsschnell ab.

Besser machte es auf der Gegenseite in der 11. Minute Moukoko. Über Brandt und Hazard gelangte der Ball zu dem Youngster, der fast von der Torauslinie abzog. Arrey-Mbi fälschte leicht ab, sodass die Kugel zwischen rechtem Pfosten und Weinkauf zum 1:0 für den BVB ins Tor ging.

Der Treffer sorgte für Sicherheit im Dortmunder Spiel, die die Partie jetzt gut im Griff hatten. Vor allem Moukoko setzte sich immer wieder positiv in Szene.

Doch nach einer halben Stunde wurden die Hausherren mutiger. Erst scheiterte Nielsen aus halblinker Position am stark reagierenden Kobel (31.), dann von fast derselben Stelle aus Beier nur eine Minute später. Dortmunds Nummer eins verhinderte den Ausgleich.

Mit der 1:0-Führung für die Gäste ging es in die Kabinen. Eine halbe Stunde kontrollierte der BVB die Begegnung. Dann hielt Kobel mit starken Paraden die Null. Die Hannoveraner kamen immer stärker auf und nutzten immer wieder Lücken in der BVB-Defensive.

Elfmeter, Tor, Platzverweis in Hälfte zwei

Ohne Wechsel ging es in die zweiten 45 Minuten, in denen die 96er die erste Chance hatte. Allerdings nicht durch einen Spieler im roten Trikot, sondern durch Can, der eine Hereingabe von Weydandt knapp neben den rechten Pfosten ins Aus lenkte.

In der 53. Minute bot sich Weydandt die Riesenchance zum Ausgleich. Doch er verstolperte am Fünfmeterraum freistehend den Ball. Mittlerweile eine glückliche Führung für die Schwarz-Gelben.

Nach 65 Minuten meldeten sich die Gäste zurück. Ein schöner Schlenzer von Malen rauschte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite lenkte Kobel einen Flatterball von Nielsen neben das Tor (69.).

Der eingewechselte Bellingham ließ in der 71. Minute die BVB-Fans zum zweiten Mal jubeln. Erst zog er im Strafraum das Foul von Neumann, dann verwandelte er den fälligen Elfmeter selbst. Weinkauf berührte den halbhohen Schuss des Engländers zwar noch mit den Fingerspitzen, konnte das 0:2 jedoch nicht verhindern.

Große Aufregung in der 85. Minute: Köhn stürmte mit hohem Tempo Richtung Dortmunder Tor. Kurz vor der Strafraumlinie brachte ihn der eingewechselte Adeyemi zu Fall. Schiedsrichter Jablonski entschied auf glatt Rot. Der BVB in den Schlussminuten damit nur noch zu zehnt. Doch ein Treffer gelang den Gastgebern nicht mehr.

Dortmund erreichte mit dem 2:0-Erfolg das Achtelfinale, konnte sich aber, wie so oft in dieser Saison, beim bärenstarken Kobel bedanken, der seinen Kasten sauber hielt. Spielerisch war bei den Schwarz-Gelben noch viel Luft nach oben.

BVB: Kobel – Meunier (62. Hummels), Süle, Schlotterbeck, Guerreiro – Can, Özcan – Hazard (68. Reyna), Brandt (62. Bellingham), Malen (68. Adeyemi) – Moukoko (90. Passlack)

Hannover: Weinkauf – Dehm (76. Stolze), Neumann, Börner, Arrey-Mbi, Muroya – Kunze (76. Leopold), Besuschkow, Nielsen (82. Kerk), Beier – Weydandt (76. Köhn)

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