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BVB-Sportdirektor Kehl kündigt härtere Gangart an: „Die Schrauben etwas enger drehen“

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Sebastian Kehl redet Tacheles. Platz sechs in der Bundesliga sei „sicher nicht der Anspruch von Borussia Dortmund“, kritisiert der Sportdirektor. Doch damit wolle man sich beim BVB „nicht zufrieden geben“, erklärt der 42-Jährige, schließlich stecke in der Mannschaft „deutlich mehr“.



In einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ nimmt der Ex-Profi kein Blatt vor den Mund. Zwar liegen die Schwarz-Gelben lediglich zwei Zähler hinter den Champions-League-Rängen, doch die Qualifikation für die Königsklasse wird noch ein schwieriges Unterfangen. Von den Spielern müsse mehr kommen, fordert Kehl daher: „Wir müssen den Ansprüchen, die wir selbst an uns formulieren, gerecht werden. Von daher erwarten wir schon eine bessere Fokussierung und bessere Leistungen.“

„Eine Menge Luft nach oben“

In dieser Saison gelang den Dortmundern bislang kein Freistoßtreffer. Das gelte es zu ändern, verlangt der frühere Nationalspieler. Verbesserungen seien demnach erforderlich bei der „Torausbeute, den Standardsituationen und der Effektivität“. Gerade bei den Leistungen der Offensivspieler sieht Kehl noch eine Menge Luft nach oben: „Einige unserer Jungs im vorderen Bereich haben noch nicht die Performance gefunden, die wir auch erwarten.“ Daher werde man im Training künftig „die Schrauben etwas enger drehen“.

Eine bessere Ausgangslage in der Liga verdarb sich der BVB durch zwei Niederlagen zum Abschluss. Aus Wolfsburg (0:2) und Mönchengladbach (2:4) kehrten die Westfalen mit leeren Händen zurück. In der Tabelle rutschte der Verein daher um zwei Plätze nach unten – sehr zum Missfallen des Sportdirektors. „Die Stimmung ist etwas verhalten, wir haben uns durch die letzte Woche mit den beiden Niederlagen leider keine guten Voraussetzungen geschaffen, um durch diese WM-Pause zu gehen“, beklagt sich Kehl.

Sport-Chef Hans-Joachim Watzke (63) stärkte dem Sportdirektor und Chef-Trainer Edin Terzić (40) am Sonntag auf der Mitgliederversammlung demonstrativ den Rücken, als er erklärte, dass er von beiden „zu 100 Prozent überzeugt“ sei.

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