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„Nicht unser Anspruch“: Watzke gibt Ziel für die Rückrunde aus

Hans-Joachim Watzke
Foto: IMAGO

Platz sechs in der Bundesliga ist nicht das, was sich die meisten BVB-Anhänger von der Rückkehr von Edin Terzić (40) als Chef-Trainer erhofft haben. Immerhin überwintert Borussia Dortmund in der Champions League und auch im DFB-Pokal sind die Schwarz-Gelben noch im Wettbewerb. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (63) erwartet von der Mannschaft eine Leistungssteigerung.



Wie die meisten Fußball-Fans freut sich auch Watzke über die Rückkehr von Sébastien Haller. Der 28 Jahre alte Stürmer stand im Test gegen Fortuna Düsseldorf (5:1) erstmals nach seiner Krebserkrankung wieder auf dem Platz. „Es war emotional“, erlaubt der BVB-Geschäftsführer im Gespräch mit Sky einen Einblick in sein Seelenleben. Er bewundert Haller für dessen Umgang mit einer so schweren Erkrankung. Das habe allen gutgetan, offenbart der 63-Jährige. „Das war schon auch beeindruckend.“ Er habe sich gefragt, wie er sich selbst wohl in einer solchen Situation verhalten hätte. „Ich weiß nicht, ich glaube, das wär mir viel schwerer gefallen, damit umzugehen“, gesteht Watzke. Doch Haller habe „das grandios gemacht“.

„Das macht schon Spaß“

Dass viele Verletzte nun wieder fit seien, gibt dem BVB-Chef „ein gutes Gefühl“. Jetzt merke man endlich einmal, „dass wir einen sehr großen Kader haben“. Zwar würden sich noch „ein paar Spieler mit leichten Blessuren“ herumschlagen, doch „im Prinzip“ seien „mehr oder weniger alle bereit“. Der gebürtige Sauerländer blickt daher zufrieden auf das Trainingslager, das die Schwarz-Gelben derzeit im spanischen Marbella absolvieren: „Das macht schon Spaß.“

In der Bundesliga müsse es nach oben gehen. „Der sechste Platz ist natürlich nicht unser Anspruch“, stellt Watzke daher fest. Es gebe „eine Reihe von Dingen“, die sich verbessern müssten. „Wir müssen vor allen Dingen auch mal wieder versuchen, leidenschaftlich zu verteidigen“, fordert der BVB-Boss. In vier Spielen kassierten die Dortmunder mindestens drei Gegentreffer – zu viele nach dem Geschmack Watzkes. Zu Beginn der Saison habe man in der Abwehr „ganz gut angefangen“, aber „irgendwann wollten wir auch wieder ein bisschen Fußball spielen und dann haben wir die Defensive ein bisschen vernachlässigt“. Er wünscht sich deshalb, dass die Mannschaft lernt, „wieder unser Tor zu verteidigen und Zweikämpfe zu gewinnen. Das wäre schon mal der erste Schritt und der Rest kommt dann automatisch.“

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