Haller mit Tor-Debüt – BVB besiegt dezimierte Freiburger mit 5:1
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Borussia Dortmund klettert weiter. Nach dem 5:1 (1:1)-Erfolg gegen den SC Freiburg steht der BVB in der Bundesliga nun auf Rang drei. Für die Treffer sorgten Schlotterbeck (26. Minute), Adeyemi (48.), Haller (51.), Brandt (69.) und Reyna (82.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Höler kurz vor dem Pausenpfiff (45.). Freiburgs Sildillia sah in der 17. Minute Gelb-Rot.
Edin Terzić nahm im Vergleich zum 2:0-Erfolg in Leverkusen zwei Änderungen in der Anfangsformation vor. Für den nach der fünften Gelben Karte gesperrten Özcan kehrte Reus in die Mannschaft zurück. Damit stand der BVB-Kapitän erstmals seit dem 1:0 gegen Schalke 04 am 17. September 2022 wieder in der Startelf. Zudem begann Guerreiro für den erkrankten Ryerson.
Flotter Beginn der Partie. Beide Teams benötigten keine lange Aufwärmphase und versuchten, nach vorne zu spielen. Doch nach und nach übernahmen die Dortmunder die Kontrolle und setzten sich in der Hälfte der Gäste fest.
Nach einer guten Viertelstunde dezimierte sich der SC selbst. Sildillia kam mit dem quirligen Adeyemi gar nicht zurecht. In der 15. Minute riss er den BVB-Außenstürmer um und kassierte Gelb von Schiedsrichter Schröder. Lediglich zwei Minuten später trafen beide Akteure erneut aufeinander, und zwar mit demselben Ergebnis: Foul Sildilia und Gelbe Karte. Damit endete der Arbeitstag für den Rechtsverteidiger des Sport-Clubs mit Gelb-Rot recht früh.
Der Platzverweis spielte den Hausherren in die Karten. In der 25. Minute klatschte ein Schuss von Süle aus fast 30 Metern noch an den Pfosten, aber nur eine Minute später lag der Ball dann doch im Freiburger Kasten. Nach einer Ecke fiel das Leder ausgerechnet Schlotterbeck vor die Füße. Der Ex-Freiburger zog aus der Drehung ab und fand genau die Lücke zwischen Flekken und Pfosten zum 1:0.
Der BVB ließ Ball und Gegner laufen. Eine Passquote von 90 Prozent und 70 Prozent Ballbesitz nach 35 Minuten verdeutlichen die Dortmunder Überlegenheit. Allerdings gelang es den Breisgauern mit großem Einsatz, die Schwarz-Gelben meist von ihrem Strafraum fernzuhalten.
Als es schon nach einer 1:0-Pausenführung aussah, tauchten plötzlich die Gäste vor Kobel auf. Doan wurde zweimal angeschossen, dann schnappte sich Höler das Leder und versenkte es trocken rechts unten im Eck zum 1:1 (45.). So blieb es auch zur Halbzeit.
Die Dortmunder hatten es versäumt, die Führung gegen die gut verteidigenden Gäste auszubauen – und kassierten noch die Quittung.
Christian Streich fliegt mit Gelb-Rot
Ohne Wechsel begann der zweite Durchgang, in dem die Dortmunder gleich richtig loslegten. Erst dribbelte sich der umtriebige Adeyemi durch den gegnerischen Strafraum und versenkte die Kugel links unten zum 2:1 in der 48. Minute, dann legte Haller nur drei Minuten später nach. Guerreiro flankte an den Fünfmeterraum auf den völlig freistehenden BVB-Mittelstürmer, der mit einem Kopfball seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Schwarz-Gelben erzielte: 3:1.
Nach 61 Minuten durften zwei der Torschützen zum Duschen. Haller und Adeyemi machten Platz für Baynoe-Gittens und Moukoko. In der 69. Minute packte Brandt den Hammer aus. Aus gut 25 Metern hielt er drauf. Der Ball sprang an den linken Innenpfosten und von dort zum 4:1 ins Netz. Anschließend ersetzten Reyna und Malen Rückkehrer Reus und Bellingham.
In dieser Partie war alles drin. Freiburgs Trainer Streich beschwerte sich zu oft und kassierte in der 77. Minute erst Gelb und dann Rot. Anschließend wechselte Terzić zum fünften und letzten Mal. Wolf ging in der 78. Minute für Dahoud.
Dortmund hatte immer noch nicht genug. Über Bynoe-Gittens und Moukoko landete das Spielgerät bei Reyna, der zum 5:1 durch die Beine von Ginter vollendete (82.).
Fazit: Freiburg dezimierte sich früh und hielt doch bis zur Pause ein Unentschieden. Mit dem Doppelschlag direkt nach Wiederanpfiff war die Begegnung entschieden. Adeyemi sorgte für eine Menge Wirbel. Guerreiro überzeugte mit der besten Passquote aller Akteure auf dem Platz. Haller gelang sein erster BVB-Treffer in einem Pflichtspiel.
BVB: Kobel – Wolf (78. Dahoud), Süle, Schlotterbeck, Guerreiro – Can, Brandt, Reus (71. Reyna), Bellingham (71. Malen), Adeyemi (61. Bynoe-Gittens) – Haller (61. Moukoko)
Freiburg: Flekken – Kübler (88. Gulde), Ginter, Lienhart – Sildillia, Höfler, Grifo (60. Sallai), Günter – Doan (67. Jeong), Höler (67. Gregoritsch), Kofi-Kyereh (60. Eggestein)
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