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Falsche BVB-Mitarbeiter begehen üblen Betrug – Verein reagiert mit toller Geste

BVB Fans
Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Als Einlaufkind an der Hand der Bundesliga-Stars den Rasen zu betreten, ist ein besonderes Erlebnis. Vor 81.365 jubelnden Zuschauern im Signal Iduna Park zusammen mit Marco Reus oder Jude Bellingham aufzulaufen, bleibt für immer in Erinnerung. Die wenigen Plätze sind daher heiß begehrt. Das haben jetzt Betrüger ausgenutzt und sich einen vierstelligen Betrag ergaunert.



Die Eltern zweier Jugendteams des Amateurklubs SG Massen hatten für ihre Kinder Bewerbungen als Einlaufkinder ausgefüllt. Was sie jedoch nicht wussten: Sie waren auf eine fingierte Website hereingefallen. Das berichteten die Ruhr Nachrichten. Für das Spitzenspiel gegen RB Leipzig (2:1) erhielten sie schließlich eine Zusage. „Es waren natürlich alle hellauf begeistert und die Kinder ganz aufgeregt“, teilte ein Spieler-Vater dem Blatt mit.

Die Übeltäter, die sich sogar den Namen einer real existierenden BVB-Mitarbeiterin zunutze machten, forderten jedoch Geld von den Eltern. Sie sollten demnach den Eintrittspreis für den Familienblock im Stadion und einen Bustransport zahlen. Für jedes Team seien 1100 Euro fällig, sonst würde aus dem Auftritt im Westfalenstadion nichts werden. Für eine Mannschaft erfolgte anschließend die Überweisung des Betrages.

Einladung zu einem Bundesligaspiel

Der Schwindel flog auf, als den Opfern aus Massen etwas verdächtig vorkam und sie genannte BVB-Angestellte kontaktierten. Besonders schlimm sei die Enttäuschung der Kinder gewesen, erzählte ein Betroffener der Zeitung. Ärgerlicher noch als der finanzielle Verlust.

Borussia Dortmund reagierte nun auf den Vorfall. Pressesprecher Sascha Fligge bedauerte gegenüber den Ruhr Nachrichten den Vorfall: „Es tut uns sehr leid, dass die Kinder zu Opfern von Betrügern geworden sind.“ Als Entschädigung versprach er eine Einladung für ein Bundesliga-Spiel der nächsten Hinrunde. Der Verein hoffe, „die Enttäuschung so zumindest ein bisschen mildern“ zu können.

Darüber hinaus teilte der BVB mit, mit Einlauf-Aktionen kein Geld verdienen zu wollen.

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