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Watzke übt heftige Kritik nach CL-Aus: Schiedsrichter wollte „der wichtigste Mann auf dem Platz sein“

Hans-Joachim Watzke
Foto: Getty Images

Wird nach einem Fußballspiel nicht über den Schiedsrichter geredet, hat er einen vorzüglichen Job gemacht. Dementsprechend hat Danny Makkelie (40) bei der 0:2-Niederlage des BVB beim FC Chelsea nicht überzeugt. Im Lager der Schwarz-Gelben gab es nach dem Aus im Achtelfinale der Champions League kaum ein anderes Thema als die Leistung des Unparteiischen.



Doch der Referee aus den Niederlanden sei nicht der einzige Grund für das Aus von Borussia Dortmund gewesen, erklärte Hans-Joachim Watzke (63) gegenüber dem SID. Der Geschäftsführer des Bundesligazweiten kritisierte vehement die eigene Mannschaft: „Wir haben zu früh die Kontrolle über das Spiel verloren.“ Daher sei Chelsea auch „verdient weiter“.

Doch die Entscheidungen und das Verhalten des Schiedsrichters mochte der BVB-Boss nicht unkommentiert lassen. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte bekam Marius Wolf (27) einen Flankenball von Ben Chilwell (26) im eigenen Sechzehner an den Arm. Für Makkelie reichte die Berührung aus, um einen Strafstoß zu pfeifen. Den Elfmeter bezeichnete Watzke als „eine 50:50-Entscheidung, das ist ja überhaupt keine Frage“.

„Fingerspitzengefühl war ein Fremdwort für ihn“

Besonders ärgerte sich der 63-Jährige jedoch über die Wiederholung des Elfmeters. Diese Entscheidung sei aus seiner Sicht „sehr strittig“. Erst hatte Kai Havertz (23) vom Punkt aus das Leder an den rechten Pfosten gedroschen. Doch da Spieler beider Teams zu früh den Strafraum betreten hatten, ließ der Niederländer den Elfmeter erneut ausführen. Ein äußerst problematisches Urteil, da der VAR von außen eingegriffen und dies moniert hatte. In diesem Fall war er dazu aber gar nicht berechtigt. Die Entscheidung obliegt einzig und allein dem Unparteiischen auf dem Platz. Beim zweiten Versuch verwandelte Havertz zum entscheidenden 2:0 für die Londoner.

Der Auftritt von Makkelie gefiel Watzke überhaupt nicht. „Man hatte immer das schlechte Gefühl, dass er der wichtigste Mann auf dem Platz sein wollte“, urteilte er. „Gestik, Mimik: Der Herr Makkelie hat sich wirklich gut gefallen. Und Fingerspitzengefühl war ein Fremdwort für ihn.“

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