Die Erfolgswelle ist abgeebbt. Monatelang reihte der BVB einen Sieg an den nächsten. Doch innerhalb weniger Tage setzte es zwei äußerst schmerzhafte Niederlagen: erst in der Bundesliga das 2:4 im Klassiker beim FC Bayern München, dann 0:2 im DFB-Pokal bei RB Leipzig. Am Samstag (8. April, 15.30 Uhr) wartet mit dem 1. FC Union Berlin das nächste Spitzenteam auf die Schwarz-Gelben.
Da die Köpenicker erst 2019 in die Bundesliga aufgestiegen sind, ist die Zahl der Duelle beider Klubs überschaubar. In der Bundesliga traten der BVB und Union erst siebenmal gegeneinander an. Mit 4:3-Siegen liegen die Dortmunder knapp in Führung. Im Signal Iduna Park gewann der BVB alle drei dort ausgetragenen Matches: 5:0, 2:0, 4:2.
Besonders dramatisch ging es zu, wenn sich beide Teams im DFB-Pokal gegenüberstanden. In der 2. Runde 2016/17 wurde Dortmunds Schlussmann Roman Weidenfeller zum Helden der Partie, als er im Elfmeterschießen zwei Strafstöße hielt. Ein dritter Berliner Elfmeter landete dazu noch an der Latte, sodass die Westfalen sich am Ende mit 3:0 durchsetzten. Nach 120 Minuten stand es nach einem Eigentor des Unioners Michael Parensen in der 45. Minute sowie dem Ausgleich durch Steven Skrzybski nach 81 Minuten 1:1. Am Ende gewann der BVB unter seinem Trainer Thomas Tuchel den Wettbewerb durch ein 2:1 im Finale gegen Eintracht Frankfurt.
Reus eiskalt vom Punkt
In der 2. Runde 2018/19 sahen sich beide Vereine wieder. Erneut fand das K.-o.-Duell in Dortmund statt. Auch diesmal behaupteten sich die Gastgeber, auch diesmal nach dramatischem Spielverlauf. Zwar benötigten beide Teams kein Elfmeterschießen, um einen Sieger zu ermitteln, aber eine Verlängerung. Christian Pulisic (40.) und Maximilian Philipp (73. ) schossen die Borussia zweimal in Führung. Sebastian Polter schnürte einen Doppelpack zum 2:2-Ausgleich (63., 88.). Obgleich der ungeschlagene Tabellenführer der Bundesliga und der Tabellendritte der 2. Liga aufeinandertrafen, begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Entscheidung fiel erst durch einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit der Verlängerung. Marvin Friedrich brachte Pulisic zu Fall, Marco Reus schritt zur Ausführung und schickte Union-Keeper Rafal Gikiewicz ins falsche Eck: 3:2 für den BVB.
Für zwei Schwarz-Gelbe steht ein Jubiläum an. Edin Terzić bestreitet sein 50. Match als Chef-Trainer von Borussia Dortmund. Sollte Youssoufa Moukoko für die Heimelf zum Einsatz kommen, würde es sein 50. Einsatz in der Bundesliga – und das mit 18 Jahren!