BVB U23

Wechsel perfekt: BVB verliert Top-Torjäger an Werder Bremen

Justin Njinmah
Foto: Getty Images

Spieler, die Tore schießen, sind heiß begehrt. Das gilt für Klubs in der Bundesliga genauso wie für Teams aus der Kreisklasse. Auch Borussia Dortmund und der SV Werder Bremen sind auf solche Goalgetter angewiesen. Das zeigte sich beim BVB etwa bei der hektischen Suche nach einer Vertretung für den an Krebs erkrankten Sébastien Haller (28).



Der für fünf Millionen vom 1. FC Köln als Ersatz verpflichtete Anthony Modeste (35) erwies sich als veritabler Flop. Während der Franzose bei seinem alten Verein regelmäßig traf, verließ ihn in Dortmund das Schussglück. Lediglich zwei Tore gelangen Modeste in 28 Einsätzen.

Erheblich treffsicherer zeigte sich in der laufenden Saison Justin Njinmah. In der U23 des BVB netzte er in 32 Spielen bislang zwölfmal ein – zuletzt am Montag beim wilden 3:3-Auswärtsspektakel gegen Erzgebirge Aue. Besonders nach der Winterpause sorgte der 22-Jährige für die für den Klassenerhalt in der 3. Liga erforderlichen Tore.

Bei Werder wohl im Bundesliga-Kader

Seine Karriere fortsetzen wird der Deutsch-Nigerianer trotz seiner Erfolgssträhne nicht bei den Schwarz-Gelben, sondern in Bremen. Der Mittelstürmer ist bis zum Sommer von den Dortmundern lediglich ausgeliehen. Um Njinmah langfristig zu binden, hätten die Verantwortlichen der Borussia bis zum 15. Mai eine Kaufoption über drei Millionen Euro ziehen müssen. Doch dies unterblieb.

Clemens Fritz (42), Leiter Profifußball beim Klub von der Weser, teilte dem Werder-nahen Portal DeichStube mit, dass der Angreifer nach Ablauf seiner Leihe in wenigen Wochen zu seinem Stammverein zurückkehren werde. „Wir sind mit der Entwicklung von Justin sehr zufrieden. Er ist bei uns fest für die neue Saison eingeplant“, teilte Fritz mit – und zwar für die Bundesligaprofis und nicht für die U23 des SV Werder. Die Reserve des Klubs kämpft aktuell gegen den Abstieg aus der Regionalliga.

Der BVB hätte Njinmah gerne behalten, doch die Ablösesumme von drei Millionen Euro war den Schwarz-Gelben viel zu hoch. Daher lassen sie den talentierten 22-Jährigen im Sommer schweren Herzens ziehen.

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