Nicht wenige trauen Antonios Papadopoulos den Sprung in den Profikader zu. Doch der Innenverteidiger lief meist nur in der 3. Liga für die Reserve des BVB auf. Nun zieht der 23 Jahre alte Deutsch-Grieche offenbar einen Vereinswechsel in Betracht.
In der gerade erst beendeten Saison zählte Papadopoulos zu den Stammkräften der U23. 27-mal lief er für BVB II auf. Drei Torbeteiligungen stehen für den Abwehrmann zu Buche (ein Treffer, zwei Vorlagen). Er wäre noch häufiger zum Einsatz gekommen, hätte er im Oktober und November 2022 aufgrund von Personalproblemen nicht in der Bundesligamannschaft aushelfen müssen. Chef-Trainer Edin Terzić setzte ihn in diesen Monaten in sieben Spielen auf die Bank.
Zu einem Einsatz kam es lediglich am 15. Spieltag bei der 2:4-Auswärtsniederlage gegen Borussia Mönchengladbach. In der 78. Minute ersetzte Papadopoulos den verletzten Mats Hummels (34). Zudem sammelte er acht Minuten in zwei Champions-League-Partien. Das reicht dem gebürtigen Stuttgarter, der 2021 vom Halleschen FC nach Dortmund wechselte, wohl nicht mehr aus.
Wechsel schon in diesem Sommer?
Nach Informationen des Kicker zieht der mit einem Profivertrag bis 2024 ausgestattete Innenverteidiger einen Vereinswechsel schon in diesem Sommer ernsthaft in Betracht. Entscheidend soll die Perspektive sein, die ihm der BVB bietet.
Da neben Hummels aber auch Nico Schlotterbeck (23) und Niklas Süle (27) in der Hierarchie vor Papadopoulos stehen, dürften sich seine Einsatzchancen auch in der nächsten Saison nicht bessern. Laut Ruhr Nachrichten liegen für den 23-Jährigen Angebote aus dem Ausland vor.
Vor einem ähnlichen Problem wie Papadopoulos steht auch Soumaila Coulibaly, der wohl ebenfalls mit einer Reservistenrolle bei den BVB-Profis vorliebnehmen muss. Da Coulibaly jedoch erst 19 Jahre alt und damit erheblich jünger als sein Teamkollege ist, könnte er sich mutmaßlich mit dieser Rolle zufriedengeben – zumindest für die anstehende Spielzeit.