„Große Bedenken“ – BVB-Präsident Lunow überrascht mit Aussage zum Nmecha-Transfer
Der Transfer von Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund verursacht großen Wirbel. Doch der 22 Jahre alte Mittelfeldakteur hat bis 2028 beim BVB unterschrieben – zahlreicher Fan-Proteste zum Trotz. Der Spieler hofft, dass ihm die Anhänger eine „Chance geben, um mich kennenzulernen“.
Auch Vereinspräsident Reinhold Lunow setzt sich für den Neuzugang ein. Schon kurz nach der offiziellen Bekanntgabe des Wechsels meldete sich der 69-Jährige zu Wort. Via Twitter erklärte er, dass er „zunächst große Bedenken“ gehabt habe, ob der 22-Jährige „die Werte unserer Borussia teilt“. Dazu teilte Lunow mit: „Die Verpflichtung von Felix Nmecha hat zu kontroversen Diskussionen geführt, da er Inhalte geteilt hatte, die durchaus als homophob oder queerfeindlich interpretiert werden können.“
„Mein Vertrauen hat er“
Die Vereinsspitze, darunter auch der BVB-Präsident, führte daraufhin Gespräche mit dem gebürtigen Hamburger. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) bezeichnete diese als „intensiv“. Watzke ist sich sicher, dass Nmecha „kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich“ trage. Der Neuzugang habe stattdessen „betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung“.
Auf diese Unterredungen ging auch Lunow noch einmal ein. Dabei betonte er, dass Nmecha ihm „glaubwürdig versichert“ habe, „dass er die Werte unseres Grundwertekodex teilt und danach handeln wird“. Der BVB-Präsident, der im November 2022 Reinhard Rauball (76) im Amt abgelöst hat, geht davon aus, dass sich der Mittelfeldspieler „angesichts der Kritik im Vorfeld des Transfers bei vielen Schwarzgelben noch Vertrauen erarbeiten“ müsse. Ihn selbst, bekräftigte Lunow, habe er bereits überzeugt. Seinen Post beendete er daher mit eindeutigen Worten: „Mein Vertrauen hat er.“