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Nach dem Rückzug von Reus: Das sagt Sebastian Kehl zur Kapitänssuche beim BVB

Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Marco Reus ohne Kapitänsbinde: Das können sich viele nur sehr schwer vorstellen. Doch wer ist derjenige, der den 34 Jahre alten Routinier ersetzt. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (43) äußerte sich jetzt zu der Suche nach einem neuen Spielführer.



Jude Bellingham (20, jetzt bei Real Madrid), Mats Hummels (34) und Niklas Süle (27) führten die Elf als Vertretung für Reus 2022/23 auf den Rasen. Auch Emre Can (29) oder auch Nico Schlotterbeck (23) gelten als potenzielle Nachfolger für das Dortmunder Urgestein. Am Donnerstag hatte der bisherige Amtsinhaber erklärt, die Binde abzulegen – nach fünf Jahren als BVB-Kapitän.

Der Sportdirektor des Bundesligazweiten hat sich bereits einige Gedanken über Reus‘ Nachfolger gemacht. Doch er würdigt auch die Entscheidung des 34-Jährigen. „Ich finde, das zeigt Größe“, sagt Kehl auf der Vereins-Website. „Dass wir auch Führung übertragen, ist in unser aller Sinne“, ergänzt der Ex-Profi, den einst Jürgen Klopp (56) 2008 zum BVB-Kapitän ernannte.

Reus werde weiterhin eine wichtige Position im Mannschaftsgefüge einnehmen, prophezeit Kehl. „Marco wird trotzdem in der Verantwortung bleiben. Er war viele Jahre Kapitän, er ist ein unglaublich wichtiger Spieler für Borussia Dortmund, hat großartige Leistungen gezeigt. Daran wird er in diesem Jahr auch wieder anknüpfen wollen“, betont der 43-Jährige.

„Wir werden den richtigen Kandidaten finden“

Der neue BVB-Spielführer wird von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64), Chef-Trainer Edin Terzić (40) und Kehl selbst bestimmt. „Wir haben einige Kandidaten im Kopf, wir werden uns mit der Aufstellung des Mannschaftsrats beschäftigen. Wir werden eine gute Mischung finden, wie wir es in den vergangenen Jahren auch gemacht haben“, erläutert der Sportdirektor.

Ende Juli reist der BVB-Tross in die Vereinigten Staaten, dann soll ein Beschluss gefasst werden. „Wir haben dann Zeit, in den USA Themen zu besprechen, Einzelgespräche zu führen und uns Gedanken darüber zu machen. Vorher wird sicher keine Entscheidung fallen.“

Kehl beschreibt das Anforderungsprofil für den BVB-Kapitän: „Es war in der Vergangenheit immer jemand, der eine Persönlichkeit ist, die sich auf ihre Art und Weise einbringt, Verantwortung übernimmt, auch in schwierigen Momenten.“ Es müsse jemand sein, „der für Dinge einsteht, sie vertritt und der verlängerte Arm des Trainers in die Kabine und der Ansprechpartner für den Verein ist“. Er ist sich sicher: „Wir werden den richtigen Kandidaten finden.“

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