Manchester United und der FC Chelsea: Wenn die Schwarz-Gelben gegen die beiden Klubs aus der englischen Premier League auflaufen, würden sicherlich gerne viele BVB-Fans im Stadion zusehen. Das Problem ist aber, dass die Duelle viele Tausend Kilometer von Dortmund entfernt über die Bühne gehen – und zwar in Las Vegas bzw. Chicago. Doch der Ausflug in die Vereinigten Staaten lohnt sich für den Vize-Meister.
Borussia Dortmund nutzt die Sommerpause, um sich vom 24. Juli bis zum 4. August auf eine USA-Reise zu begeben. Auf dem Programm stehen insgesamt drei Testspiele sowie einige PR-Termine. Vor den Partien gegen Manchester United (31. Juli) und den FC Chelsea (3. August) treffen die Schwarz-Gelben noch auf den US-Zweitligisten San Diego Loyal (28. Juli). In der Stadt am Pazifik hält der Vize-Meister zudem ein Kurz-Trainingslager ab.
Erst nach Fernost, jetzt Go West
BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer (54) stichelt in der Bild gegen die Konkurrenz aus der Bundesliga: „Es ist kein Zufall, dass die beiden Vereine, die regelmäßig ins Ausland reisen, Bayern München und wir sind. Wir stellen uns gerne unserer Verantwortung gegenüber der Liga.“ Er erinnert an die Tour nach Singapur, Malaysia und Vietnam während der WM-Pause im vergangenen Jahr. „Mit der Asienreise im November sind wir sogar der einzige Bundesligist, der in den letzten zwölf Monaten gleich zweimal auf Tour gegangen ist. Es wäre schön, wenn wir nicht dauerhaft mit den Bayern die einzigen Klubs wären“, fordert Cramer mehr Engagement von den übrigen 16 Bundesligisten.
Doch der Trip über den Atlantik dient nicht nur der Vorbereitung und der internationalen Vermarktung, sondern bringt dem Klub auch eine Menge Kohle ein. Dem Boulevardblatt zufolge kassiert Borussia Dortmund für den Ausflug in die USA fünf Millionen Euro. Ein Betrag, für den man sicherlich gerne auf Reisen geht.