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Streit beim BVB? Kehl und Terzic uneins bei Spieler-Transfers

Edin Terzic und Sebastian Kehl
Foto: IMAGO

Der FC Bayern München greift bei seinen Transfers in das oberste Regal. Min-Jae Kim (26, SSC Neapel) und Konrad Laimer (26, RB Leipzig) schließen sich dem Rekordmeister an. Natürlich nicht zu vergessen Raphael Guerreiro (29) vom BVB. Möglicherweise kommen noch Welt-Star Harry Kane (29) aus Tottenham und Kyle Walker (33, Manchester City). Und was macht Borussia Dortmund?



Bislang stehen Mönchengladbachs Ramy Bensebaini (28) und der in der Fanszene umstrittene Felix Nmecha (22, aus Wolfsburg) als prominente Neuzugänge fest. Das war es. Dafür haben Jude Bellingham (20, zu Real Madrid), Mo Dahoud (27, zu Brighton & Hove Albion) und eben jener Guerreiro den Klub verlassen. Die Anhängerschaft wartet weiterhin auf Kracher vom Transfermarkt, um den Bayern im Kampf um die Meisterschale Paroli zu bieten. Allein, es kommt keiner. Mittelfeldspieler Edson Álvarez (25) von Ajax Amsterdam schien schon sicher in Dortmund zu sein, doch dann senkte Chef-Trainer Edin Terzić (40) den Daumen.

Doch nicht nur auf der „Kommen“-Seite gibt es Probleme. Auch auf der „Gehen“-Seite läuft es nicht rund. Mit Nico Schulz (30), Thorgan Hazard (30), Thomas Meunier (31) und Soumaila Coulibaly (19) stehen weiterhin Spieler im BVB-Kader, die keine Zukunft mehr bei der Borussia haben. Doch es findet sich einfach kein Abnehmer.

„Grundsätzlich sind wir gut aufgestellt“

Die Sport Bild vermutet, dass Terzić und Sportdirektor Sebastian Kehl (43) in Transfer-Fragen nicht an einem Strang ziehen. So soll Álvarez sich bereits nach einem Haus in Dortmund umgeschaut haben. Der mexikanische Nationalspieler hatte sich für die Schwarz-Gelben und gegen Angebote aus der englischen Premier League entschieden. Kehl, der mehr Wert auf das fußballerische Element legen soll, hatte die Verpflichtung des Mittelfeldmannes forciert.

Dem Bericht des Fachblatts zufolge priorisiert Terzić dagegen physische starke Kicker wie etwa Nmecha. Die Verpflichtung des Wolfsburgers boxte er gegen alle Widerstände durch. Bei den Verhandlungen mit Álvarez grätschte er im allerletzten Moment dazwischen. „Mir ist wichtig, dass wir gute Transfers tätigen, nicht schnelle“, stellt Terzić klar. Kehl ist sich sicher: „Grundsätzlich sind wir gut aufgestellt, sowohl in der Breite als auch bei der Anzahl der Spieler.“

Ein wenig Unruhe herrscht in der Anhängerschaft der Borussia dennoch, denn die Konkurrenz schläft nicht.

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