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BVB-Boss Watzke verteidigt Top-Transfer: Deshalb haben wir Bellingham verkauft

Hans-Joachim Watzke
Foto: imago images

Bis 2025 lief noch der Vertrag von Jude Bellingham mit Borussia Dortmund. Der Bundesligist beharrte aber nicht auf einen Verbleib des 20 Jahre alten Mittelfeldspielers, sondern verkaufte ihn in diesem Sommer für mehr als 100 Millionen Euro zu Real Madrid. Nun erläuterte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (64) die Gründe für den vorzeitigen Weggang des Engländers.



Wenn Klubs wie Manchester City wie im Vorjahr bei Erling Haaland (23) oder eben Real mit einem Angebot locken, fällt es Profis meist schwer zu widerstehen. Zumal sich für den abgebenden Verein – in diesem Fall der BVB – ein Verkauf in der Regel lohnt. Das gibt auch der Geschäftsführer der Schwarz-Gelben unumwunden zu. „Wir haben sehr viel Geld dafür bekommen“, sagt Watzke und fügt im Gespräch mit RTL und ntv hinzu: „Wenn wir ihn jetzt nicht verkauft hätten – ein Jahr später hätte er nur noch ein Jahr Vertrag gehabt“, erläutert er und geht davon aus, dass ein Transfer Bellinghams im Folgejahr „bestimmt 60, 70 Millionen Euro weniger gebracht“ hätte.

„Seine eigenen Grenzen kennen“

Doch nicht nur die Einnahmenseite sei ausschlaggebend für den Wechsel des 20-Jährigen gewesen, erklärt Watzke. Der Nationalspieler der „Three Lions“ habe „unbedingt zu Real“ gewollt, weiß der BVB-Chef. „Madrid ist am Ende des Tages der größte Klub der Welt mit der größten Strahlkraft“. Borussia Dortmund habe sich dem Abschied Bellinghams nicht in den Weg stellen wollen. „Entscheidend war für uns, dass Jude gesagt hat: ‚Ich hatte hier eine wunderbare Zeit, aber ich möchte jetzt zu Real Madrid wechseln’“, beteuert der 64-Jährige.

Sei der Wechselwunsch eines Spielers „mit so einem Angebot versehen“, müsse „man auch seine eigenen Grenzen kennen“, gibt Watzke freimütig zu. „Dann darf man dem Spieler das aus meiner Sicht, wenn er sich vorher total korrekt verhalten hat, auch nicht kaputtmachen.“

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