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Wollte Edin Terzic BVB-Profi Thorgan Hazard gar nicht abgeben?

Thorgan Hazard
Foto: Getty Images

Er war der wohl letzte Transfer von Borussia Dortmund in diesem Sommer. Am 6. September verließ Thorgan Hazard den BVB und schloss sich dem RSC Anderlecht an. Vier Millionen Euro kassieren die Schwarz-Gelben für den 30 Jahre alten Belgier. Doch Chef-Coach Edin Terzić (40) schien nicht ganz einverstanden mit dem Verkauf zu sein.



Ein Blick in den BVB-Kader zeigt: Auf der Position des linken Verteidigers ist der Pott-Klub zwar qualitativ gut besetzt, quantitativ jedoch nicht. Neuzugang Ramy Bensebaini (28) besitzt gehobenes Bundesliganiveau. Doch wer soll den 54-maligen algerischen Nationalspieler ersetzen, sollte dieser einmal ausfallen?

Raphael Guerreiro (29) verließ den Verein nach sieben Jahren und schloss sich Bayern München an. Top-Talent Tom Rothe (18) zog es auf Leihbasis in seine Heimat Schleswig-Holstein. In Kiel mischt er die 2. Bundesliga auf. In fünf Einsätzen schoss er einen Treffer und bereitete drei weitere vor. Der Vertrag mit Nico Schulz (30) wurde aufgelöst. Bliebe noch Julian Ryerson (25), der die rechte Abwehrseite bevorzugt, beim 1. FC Union Berlin aber auch schon auf der gegenüberliegenden Seite ausgeholfen hat.

„Keine Steine in den Weg legen“

Hazard ist eigentlich ein Mann für die offensiven Außenpositionen. Der 30-Jährige zeichnet sich aber durch seine Flexibilität aus und kann auch als linker Verteidiger agieren. Dank seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke ist er durchaus in der Lage, dass Spiel nach einem Ballgewinn über die Außenbahn anzukurbeln.

Dessen Fähigkeit als Allrounder hätte Terzić laut Ruhr Nachrichten gerne weiterhin genutzt. Zwar kam der Belgier kaum noch über die Rolle als Edel-Reservist hinaus, wäre aber immer noch ein wertvoller Backup gewesen. Doch der BVB-Trainer konnte sich letztlich nicht durchsetzen. Zum einen möchte Hazard wieder häufiger auf dem Platz stehen, zum anderen kassierte Borussia Dortmund vier Millionen für einen Spieler, der im Normalfall kaum noch auf dem Platz steht.

Sportdirektor Sebastian Kehl (43) verkündete daher auch zum Abschied des Belgiers via Vereinsmedien: „Kurzfristig hat sich ihm jetzt noch die Gelegenheit zu einem Wechsel geboten. Für uns war es klar, dass wir ihm dann auch keine Steine in den Weg legen werden.“

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