Champions League

Presseschau zum 0:2 des BVB bei PSG: „Grenzen aufgezeigt bekommen“

BVB vs. PSG
Foto: Getty Images

Mit 0:2 verlor Borussia Dortmund den Auftakt in die Champions League gegen Paris Saint-Germain und dies völlig zu Recht, meint die Presse. Die stark defensive Taktik des BVB sei eben nur eine Halbzeit lang aufgegangen.



Die Süddeutsche Zeitung nennt die Niederlage „verdient“ und attestiert dem taktischen Kniff von Edin Terzic, zunächst ohne klassischen Mittelstürmer zu spielen, nicht funktioniert zu haben. Dabei sei die erste Halbzeit zumindest „wirkungsvoll“ gewesen.

Man habe zwar meist auf riskante Konter verzichtet, um keine Räume zu öffnen. Die zwölf Torschüsse von PSG richteten aber zunächst keinen Schaden an. Die schnellen Stürmer des Gegners wurden effizient gedoppelt. Erst ein umstrittener und dann verwandelter Handelfmeter zwang die Borussia dazu, ein wenig mehr zu riskieren. Dies blieb zwar letztlich ohne Erfolg. Immerhin aber hatte man spürbare Gegenwehr gegen den „TGV“ demonstriert.

Für die FAZ hingegen trat der BVB insgesamt „zu ungenau und zu fehlerhaft“ auf. Letztlich sei man „deutlich unterlegen“ gewesen, was aber angesichts der bisherigen Auftritte in der Bundesliga auch niemanden überrascht habe.

BVB vs. PSG
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Verdiente Niederlage auch durch eigenes fahriges Aufbauspiel

PSG habe dem BVB „die Grenzen aufgezeigt“, meint auch die Sportschau. Dabei habe Dortmund zunächst „hellwach“ und „auf Augenhöhe“ agiert, PSG nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Die Franzosen zeigten ihre überdurchschnittlichen spielerischen Möglichkeiten, der BVB hielt mit guter defensiver Organisation und großem Einsatz dagegen.“ Nach dem 0:2 habe man noch einmal Energie freigesetzt, aber zu mehr als einem Schreckmoment durch den Pfostentreffer von Bynoe-Gittens reichte es nicht.

Auch die WAZ findet, dass der BVB nur in der ersten Halbzeit habe mithalten können. Dabei habe ohne Mittelstürmer auch meist die nötige Entlastung gefehlt. 80 Prozent Ballbesitz wies PSG in Halbzeit 1 auf. Trotz drückender Überlegenheit fiel aber kein Gegentreffer, was auch am verbesserten Schlotterbeck gelegen habe. Mit dem Treffer zum 0:2 aber sei die Partie entschieden gewesen, denn: „Viel zu schlampig geriet mal wieder der Dortmunder Spielaufbau, um noch einmal gefährlich zu werden.“

„Wenig Risiko, kein Lohn“ formuliert der Tagesspiegel zur Partie. Der Plan, mit einer Fünferkette gegen die starke Offensive von PSG zu arbeiten, sei nur in der ersten Halbzeit aufgegangen. „Vor allem mit unnötig schnellen Ballverlusten machte der BVB sich das Leben selbst schwer. Dafür hielten Mats Hummels und Co. die Räume eng, sodass die PSG-Offensive nur zu wenig klaren Torchancen kam.“ Logische Konsequenz der Taktik: „In der Offensive lief bei Dortmund dagegen wenig zusammen.“

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