Ausgerechnet Mainz: Droht Edin Terzić jetzt ein Endspiel?
In schlechter Erinnerung geblieben ist vielen in Dortmund der 34. Spieltag der vergangenen Saison. Mit einem Erfolg hätte der BVB erstmals seit 2012 die Deutsche Meisterschaft gefeiert. Doch der 1. FSV Mainz 05 wehrte sich mit Haut und Haaren und erwies sich als Partycrasher.
Am Dienstag (19. Dezember, 20.30 Uhr) treten die Rheinhessen erstmals seit jenem schicksalhaften 27. Mai wieder im Signal Iduna Park an. Bei den Schwarz-Gelben ist die Stimmung mit lediglich einem Sieg in den zurückliegenden sieben Bundesligapartien fast schon auf dem Nullpunkt. Auch der überzeugende Auftritt in der Champions League gegen Paris Saint-Germain (1:1) sorgte nur für eine kurzfristige Verbesserung der Gefühlslage. Sport Bild zitiert Sportdirektor Sebastian Kehl (43) mit einer eindeutigen Aufforderung an Team und Trainer: „Am Ende helfen nur Siege. Deshalb sind wir am Dienstag unglaublich gefordert.“
BVB-Coach Edin Terzić (41) steht derzeit in der Kritik. Einen eindeutigen Standpunkt nahm nach dem wilden 1:1 beim FC Augsburg Sky-Experte Lothar Matthäus (62) ein. „Nur die Bundesliga gesehen, muss über den Trainer diskutiert werden“, betonte der Rekordnationalspieler und führte als Begründung aus: „Sie performen in der Bundesliga einfach nicht, das ist viel zu wenig.“
Erneut eine erfolgreiche Rückrunde?
Nur noch auf Platz fünf rangieren die Schwarz-Gelben. Im DFB-Pokal kam das Aus schon im Achtelfinale beim VfB Stuttgart (0:2). Doch laut Sport Bild steht Terzić kein Finale um seine berufliche Zukunft ins Haus. Demnach halten die Verantwortlichen des BVB weiterhin an dem 41-Jährigen fest. Stattdessen soll es in der anstehenden Weihnachtspause zu einer intensiven Aufarbeitung der Hinserie kommen.
Die Rückrunde 2022/23 gestalteten die Dortmunder trotz des unglücklichen Finales gegen die Rheinhessen ausgesprochen erfolgreich. Lediglich beim FC Bayern München setzte es beim 2:4 eine Niederlage. Darauf setzt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64), der weiterhin hinter Terzić steht, auch in dieser Spielzeit. Zudem hegt die Führungsetage die Hoffnung, dass die Partie gegen Mainz zu einer Art „Brustlöser“ werden könnte. Dafür müssten allerdings drei Punkte eingefahren werden – anders als einst im Mai.