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BVB-Kapitän Can spricht über Aussprache mit Terzic und übt Selbstkritik

Emre Can
Foto: Getty Images

Emre Can ist seit dieser Saison der neue Kapitän von Borussia Dortmund, damit Nachfolger seines langjährigen Vorgängers Marco Reus. Doch sportlich läuft es überhaupt nicht, seit der zurzeit aussortierte deutsche Nationalspieler dieses Amt übernommen hat. Jetzt übt er Selbstkritik und erzählt im Trainingslager auch von einer Aussprache mit Trainer Edin Terzic.



15 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer nach 16 Spieltagen – und das als punktgleicher Vizemeister der Vorsaison. Bei Borussia Dortmund kam die Mannschaft von den Glanzlichtern in der Champions League abgesehen überhaupt nicht ins Rollen und war oftmals sogar dann klar unterlegen, wenn sie sehr defensiv eingestellt agierte.

Für den neuen Kapitän Emre Can natürlich enttäuschend: „Wir erwarten von uns als Mannschaft auf jeden Fall mehr.“ Den einen Grund für die schwachen Auftritte sieht er jedoch nicht: „Es passt zurzeit einiges nicht, so ehrlich muss man sein. Sei es mit dem Ball, sei es die Positionierung, sei es das Defensivverhalten.“

Mit dem in der Kritik stehenden Trainer Edin Terzic habe zudem eine Aussprache stattgefunden, eröffnete Can den Medien. „Was wir besprochen haben, bleibt intern. Wir waren aber sehr ehrlich miteinander und haben uns unsere Meinung gesagt.“ Nun hoffe man, wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

Verhältnis bereinigt?

Can selbst habe sich in seiner Rolle als Kapitän etwas verrannt, merkt er selbstkritisch an. „Am Anfang dachte ich, dass ich die Welt retten kann, weil ich jetzt Kapitän bin. Dabei habe er sich zu sehr um anderen Themen gekümmert und sich selbst darüber ein wenig verloren. Was für ihn darin mündete, dass er seinen Startplatz in der Elf von Borussia Dortmund zwischenzeitlich verlor, welchen er zuletzt aber wieder innehatte.

Für Emre Can geht es auch noch um ein anderes Ziel als Erfolg mit dem BVB zu haben. Er will sich zurück in den Kader der Nationalmannschaft kämpfen, um die einmalige Chance einer Teilnahme bei einem großen Turnier im eigenen Land nicht noch zu verpassen. Beim 2:1-Sieg über Vize-Weltmeister Frankreich war er noch im Einsatz, wurde vom neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann dann aber nicht mehr berufen.

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