Endlich durfte er wieder Fußballspielen. Beim 3:0-Sieg gegen den SC Freiburg am vergangenen Freitag feierte Julian Brandt sein Comeback für den BVB. Zwei Partien seines Klubs hatte der 27 Jahre alte Mittelfeldmann von Borussia Dortmund verpasst. Es hieß, er sei zu krank gewesen.
„Ich war zwei Wochen richtig K.o. Ich habe gefühlt, die Pest gehabt“, erzählte Brandt am Montag freimütig im Twitch-Live-Stream bei „MontanaBlack“. Bis zu seiner Zwangspause gehörte der gebürtige Bremer zu den Aktivposten im Spiel der Schwarz-Gelben. Wettbewerbsübergreifend kam er auf 26 Einsätze für den BVB. Auf seinem Saisonkonto stehen acht Treffer sowie neun Vorlagen.
Brandt verriet, dass nicht genau festgestanden habe, unter welcher Erkrankung er überhaupt litt. Gefühlt sei es eine „harte Grippe“ gewesen. „Ich hatte acht Tage Fieber“, berichtete der 27-Jährige. Zeitgleich mit Brandt fehlten Borussia Dortmund auch Gregor Kobel (26) sowie Mats Hummels (35) aufgrund einer Erkrankung. Dennoch gelang es den Schwarz-Gelben im neuen Jahr vier Siege sowie ein Remis einzufahren.
„Das ist nicht so geil“
Ihm sei es wirklich schlecht gegangen, teilte Brandt mit. Er habe sechs Kilogramm abgenommen. „Ich war tot“, wählte er drastische Worte für seine körperliche Verfassung. Doch auch für die Psyche sei die Erkrankung ein Problem gewesen. „Es dauert, du wirst ungeduldig, starrst gegen die Wand und isst nichts. Das ist nicht so geil für die Saison.“ Seinen Humor hat der BVB-Profi jedoch nicht verloren. „Für alle, die mal Bock haben auf eine Diät, kann ich das auf jeden Fall empfehlen“, entgegnete er ironisch.
Die Rückkehr auf den Platz sei für ihn aber nicht einfach gewesen. Als er gegen Freiburg in der 66. Minute für Jamie Bynoe-Gittens (19) ins Spiel kam, sei es ihm vorgekommen, als habe er „sechs Wochen nichts gemacht. Mit der Luft ist nicht so einfach.“
Für die Partie gegen den VfL Wolfsburg (17. Februar, 15.30 Uhr) ist Brandt aber wohl wieder eine Option für die erste Elf.