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„Das ist schon eine Herausforderung“: Ian Maatsen startet beim BVB durch

Ian Maatsen
Foto: Getty Images

Vieles drehte sich im Winter um die Rückkehr von Jadon Sancho (23). Die Freude über das Comeback des „verlorenen Sohnes“ war entsprechend groß. Fast ein wenig unter ging die Verpflichtung von Ian Maatsen. Doch der 21 Jahre alte Niederländer zählt zu den Gewinnern der Rückrunde.



Als Back-up für Ramy Bensebaini (28) gedacht, hat Maatsen längst den Algerier aus der Stammelf verdrängt. Neun Partien absolvierte er bislang für Borussia Dortmund. Stets nominierte ihn Chef-Trainer Edin Terzić (41) für seine Anfangsformation. Am vergangenen Samstag gelang Maatsen beim 2:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Union Berlin sogar sein erstes Saisontor.

Am 12. Januar 2024 unterschrieb der U21-Nationalspieler der Niederlande in Dortmund. Bereits am Folgetag spulte er beim 3:0-Erfolg in Darmstadt 90 Minuten ab. „Dann ging auf einmal alles ganz schnell. Die Einigung zwischen Chelsea und dem BVB, der Flug nach Deutschland, und am nächsten Tag gleich das erste Spiel. Und was soll ich sagen: Es ist ganz gut gelaufen!“, erinnert sich Maatsen jetzt im Mitgliedermagazin der Schwarz-Gelben.

„Von Anfang an wohlgefühlt“

In seiner Jugend lief er für Feyenoord bzw. Sparta Rotterdam sowie die PSV Eindhoven auf. Doch bereits mit 16 Jahren verließ der Außenverteidiger seine Heimat und schloss sich der Jugendakademie des FC Chelsea an. Anschließend wechselte er auf Leihbasis zu unterklassigen Klubs – zunächst zu Charlton Athletic, anschließend zu Coventry City und dem FC Burnley. Mit den „Clarets“ gelang dem Youngster im Sommer 2023 der Aufstieg in die Premier League. Mit vier Treffern und sechs Assists trug er einiges zu dem Erfolg der Nordengländer bei.

„Das ist schon eine Herausforderung, sich immer in eine neue Umgebung einzugewöhnen. Du kommst als junger Spieler neu in eine Kabine, fast alle sind älter als du, haben Kinder, kennen sich untereinander“, erzählt Maatsen. Doch er sei ein „positiver Mensch“ und habe „tolle Leute“ um sich herum. „Was soll ich sagen: Der Weg nach oben ist lang und nicht immer einfach“, betont der 21-Jährige, der im Sommer wieder zum FC Chelsea zurückkehrt. Doch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) würde den Niederländer gerne halten.

An Maatsen dürfte ein Wechsel wohl nicht scheitern. „Ich habe mich hier von Anfang an wohlgefühlt“, verrät er. Die Stimmung bei seinem Heim-Debüt „einfach unglaublich“.

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