„Eine Top-Mannschaft in Europa“, lobt Bremens Trainer Ole Werner den nächsten Gegner. Zum Top-Spiel der 25. Runde in der Fußball-Bundesliga empfängt der SV Werder am frühen Samstagabend (9. März, 18.30 Uhr) Borussia Dortmund. „Wir wollen mit einem Sieg aus Bremen zurückkehren“, setzt sich BVB-Coach Edin Terzić ein hohes Ziel.
Zum bereits 110. Mal stehen sich beide Klubs in der höchsten deutschen Spielklasse gegenüber. Mit 48:42 Siegen liegen die Schwarz-Gelben vorne. Zudem kam es in 19 Partien zu einer Punkteteilung. Das Torverhältnis ist mit 178:175 zugunsten der Westfalen fast ausgeglichen.
Die Partie Werder Bremen gegen Borussia Dortmund zählt auch zu den acht Begegnungen des allerersten Bundesligaspieltages 1963/64. Timo Konietzka sorgte nach nur 58 Sekunden für das Premierentor. Der 2012 verstorbene BVB-Stürmer netzte in der Schlussminute ein zweites Mal ein. Dazwischen lagen jedoch drei Bremer Treffer durch Willi Soya, Arnold „Pico“ Schütz und Theo Klöckner, sodass die Gastgeber mit 3:2 siegten.
Der letzte Heimerfolg der Bremer gegen die Borussia liegt mehr als neun Jahre zurück. Am 20. Dezember 2014 gewannen die Hanseaten mit 2:1. Anschließend folgten fünf Dortmunder Erfolge sowie zwei Unentschieden. Das bislang letzte Aufeinandertreffen am 11. Februar 2023 endete dank der Tore durch Jamie Bynoe-Gittens und Julian Brandt mit 2:0 für den BVB.
Starke Rückserie
In der Rückrundentabelle belegt die Borussia mit 14 Punkten aus sieben Partien Rang drei. Dicht gefolgt von den Weserstädtern, die nur einen Zähler weniger holten. Nach Leverkusen (vier Gegentreffer) stellen beide Klubs die beste Defensive der Rückserie. Dortmund kassierte fünf Tore, Bremen nur eines mehr.
Doch auch im Angriff haben die Borussia und Werder einiges zu bieten. Die Schwarz-Gelben blieben lediglich in einer der jüngsten 14 Runden ohne eigenes Tor (0:0 in Heidenheim). Dagegen erzielten die Grün-Weißen in den vergangenen elf Begegnungen wenigstens einen Treffer.
Beide Mannschaften treten mit einem Mittelstürmer an, der bereits die Farben des Gegners trug. Dortmunds Niclas Füllkrug wechselte vor der laufenden Saison von der Weser in das Ruhrgebiet. Für Werder lief er 124-mal auf, erzielte 49 Treffer und lieferte 16 Vorlagen. Sollte er auch am kommenden Samstag einnetzen, möchte er auf übertriebenen Torjubel verzichten.
Bremens Marvin Ducksch, mit dem Füllkrug ein kongeniales Sturm-Duo bildete, erblickte in Dortmund das Licht der Welt. Insgesamt absolvierte Ducksch zwölf Spielzeiten bei der Borussia (sechs Bundesliga-Spiele 2013/14).