BVB U23

„Kleine Wettbewerbsverzerrung“ – Spielansetzungen ärgern den BVB

BVB Fans
Foto: Getty Images

Ein ständiges Auf und Ab. Das beschreibt die bisherigen Saison der U23 von Borussia Dortmund am besten. Nach fünf Spieltagen auf Platz 15 kletterte die zweite Mannschaft des BVB auf Rang vier nach 27 Runden. Es folgten drei Niederlagen und das Abrutschen auf den achten Platz. Diesen Verlauf könnten auch die kommenden Wochen nehmen, denn bei den Schwarz-Gelben gibt es einigen Ärger.



Im Laufe dieser Saison traten die Profis unter Edin Terzić (41) bereits 16-mal am selben Tag an wie die Drittligavertretung des Klubs. Das empört jedoch nicht nur die Verantwortlichen der Borussia, sondern auch die Kontrahenten des BVB II. Am bislang letzten Spieltag reiste die Reserve des Vize-Meisters zum Nachbarschaftsduell nach Essen. Mit einer deftigen 0:4-Niederlage kehrten sie von den Rot-Weissen zurück.

Bei RWE war die Freude über den Sieg zwar groß, doch Christian Ruthenbeck, Fanvertreter im Aufsichtsrat der Essener, hat dennoch Grund zur Klage. „Danke an den DFB. Die Ansetzung hat mal wieder einen vollen Gästeblock verhindert. Schön, dass trotzdem einige von euch gekommen sind“, erklärt der 42-Jährige laut Kicker. Aufgrund der zeitgleichen Ansetzung der Bundesligapartie zwischen Dortmund und Eintracht Frankfurt (3:1) traten nur wenige Anhänger der Borussia den kurzen Weg zu dem Auswärtsspiel an.

„Ein großer Nachteil“

Bei den Schwarz-Gelben wäre die Freude über mehr Unterstützung groß gewesen. Nach Angaben des Portals diefalsche9 begleiteten bislang im Durchschnitt 259 BVB-Fans die U23 zu ihren Begegnungen in der Fremde. Bei der Partie in Münster zur Saisoneröffnung (0:0) füllten gar 1200 Anhänger den Gästeblock. Kapitän Franz Pfanne (29) weiß zu berichten: „Für uns als zweite Mannschaft ist das natürlich ein großer Nachteil, weil die Unterstützung von den Tribünen in engen Spielen manchmal den Ausschlag geben kann, wenn du noch mal angefeuert und gepusht wirst.“ Deutliche Worte zu den Parallel-Ansetzungen findet Ingo Preuß (65), sportlicher Leiter des BVB II: „Das ist auch eine kleine Wettbewerbsverzerrung.“

Nach Angaben von sport.de hofft die Polizei so weniger Arbeit zu haben und Personal zu sparen. Kai Ruben, Sicherheitsbeauftragter von Borussia Dortmund, würde Zugeständnisse machen. „Wir sind natürlich auch dazu bereit, die Anzahl der Ordner in der Roten Erde für bestimmte Spiele zu erhöhen, wenn das eine Parallel-Ansetzung verhindert“, betont Ruben.

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