Vier Unentschieden – ansonsten nur Siege. Bayer Leverkusen thront einsam und allein an der Tabellenspitze. Fünf Runden vor dem Ende der Saison geht die Meisterschale an die Werkself. Borussia Dortmund zählt zu dem Quartett, das der Elf von Chef-Trainer Xabi Alonso (42) einen Zähler abtrotzte. Nach der Partie in Leverkusen (1:1) sorgte eine Äußerung von BVB-Coach Edin Terzić (41) allerdings für einigen Ärger.
Anfang Dezember 2023 errichtete die Borussia im Spiel gegen Bayer 04 (1:1) ein Abwehr-Bollwerk. Lediglich Torjäger Victor Boniface (23) gelang es in der 79. Minute, Gregor Kobel (26) im Tor der Schwarz-Gelben zu bezwingen. Julian Ryerson (26) hatte die Westfalen nach fünf Minuten schon früh in Führung geschossen.
Schon nach jenem 13. Spieltag lag der Klub aus dem Rheinland an der Spitze der Bundesliga. Der Vorsprung vor den zweitplatzierten Münchenern betrug aber nur drei Zähler. Auch der VfB Stuttgart rangierte mit fünf Punkten Rückstand durchaus noch in Schlagdistanz. Der BVB war mit zehn Zählern weniger als Bayer 04 jedoch schon abgeschlagen.
Stolperstein Afrika-Cup?
Abschreiben wollte Terzić den Titel dennoch nicht. Auf der Pressekonferenz nach der Partie in Leverkusen erklärte der Dortmunder Trainer: „Es ist noch so viel, was auf uns und auf Leverkusen zukommt. Ich glaube, Leverkusen hat im Januar eine sehr spannende Phase vor sich mit dem Afrika-Cup. Das wissen wir alle.“ Mit Edmond Tapsoba (25, Burkina Faso), Odilon Kossonou (23, Elfenbeinküste) und Amine Adli (23, Marokko) fuhren letztendlich drei Bayer-Profis zum Turnier in der Elfenbeinküste. Boniface (Nigeria) verpasste den Afrika-Cup aufgrund einer Adduktorenverletzung.
Die Äußerung kam bei Alonso jedoch nicht gut an. Die Miene des sonst so beherrschten Basken verfinsterte sich nach den Sätzen der BVB-Coachs. Laut Sport Bild soll der 42-Jährige „so angefressen“ gewesen sein, dass er sich anschließend im Gespräch mit Vertrauten noch „maßlos“ über Terzić geärgert haben soll.
Am Sonntag (21. April, 17.30 Uhr) tritt der frischgebackene neue Meister im Signal Iduna Park an. Dann dürfte sich zeigen, ob der Bayer-Trainer seinem Dortmunder Kollegen noch etwas nachträgt.