Die Leihe von Ian Maatsen vom FC Chelsea zu Borussia Dortmund ist ein voller Erfolg. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger kam, sah und startete durch. Doch am Ende dieser Saison muss der Niederländer zu den „Blues“ zurückkehren. Beim BVB hegen die Verantwortlichen dennoch weiterhin die Hoffnung, Maatsen zu halten.
Problem Nummer eins: Der U21-Nationalspieler besitzt in London noch einen Vertrag bis 2026. Zwar beinhaltet das Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel, doch diese liegt nach Angaben der Bild-Zeitung bei gut 35 Millionen Pfund (etwa 41 Millionen Euro). Dass der Bundesligist diesen Betrag aufbringen kann und auch möchte, scheint nach aktuellem Stand äußerst zweifelhaft.
Problem Nummer zwei: Nach Angaben des Portals caughtoffside.com plane der FC Chelsea mit Maatsen. Demnach habe der Tabellenneunte aus der Premier League Schwierigkeiten, die Anforderungen des Financial Fairplay der UEFA zu erfüllen. Um Einnahmen zu generieren, müssen im Sommer wohl einige Spieler die „Blues“ verlassen. Namentlich genannt werden Romelu Lukaku (30, derzeit an AS Rom verliehen) und wahrscheinlich Trevoh Chalobah (24).
Maatsen sei dagegen in Zukunft für die Rolle eines Schlüsselspielers vorgesehen. Zwar sei noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden, aber einige Chelsea-Verantwortliche wollen den 22-Jährigen unbedingt in der nächsten Saison im Kader sehen.
Klopft der FC Bayern an?
Nach Meinung von Ex-Profi Mario Basler droht dem BVB zudem Konkurrenz aus der eigenen Liga. In seinem Podcast „Basler ballert“ verkündete der 55-Jährige: „Ich weiß, dass Bayern auch an Dortmunds Maatsen dran ist, weil Dortmund sich den für 40 Millionen Euro nicht leisten kann.“
Der junge Niederländer bestritt für die Schwarz-Gelben insgesamt 17 Partien, in denen er zwei Treffer erzielte. Maatsen, der sich durch seinen Offensivdrang auszeichnet, ließ auf der linken Abwehrseite binnen kurzer Zeit Ramy Bensebaini (29) vergessen.