Interviews

„Ich gebe mein Bestes“: Nico Schlotterbeck über die EM, Paris und Lars Ricken

Nico Schlotterbeck
Foto: Getty Images

Bei Julian Nagelsmann besitzt er keine guten Karten. Seit der 36-Jährige das Amt als Bundestrainer angetreten hat, trug Nico Schlotterbeck (24) nicht mehr das Trikot der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Trotzdem hofft der Innenverteidiger weiterhin auf eine Teilnahme an der in wenigen Wochen anstehenden Europameisterschaft.



„Es ist seine Entscheidung“, beteuert der BVB-Profi im Gespräch mit Sky. Zwar habe Nagelsmann ihn „bisher noch nicht nominiert“. Doch er hoffe, dass der Bundestrainer „es irgendwann mal macht, am liebsten im Sommer“. Damit dem Bundestrainer die Entscheidung möglichst schwerfällt, möchte Schlotterbeck ihn mit starken Leistungen überzeugen. „Wenn ich das am Schluss hinkriege und er mich nominiert, dann freue ich mich“, betont der gebürtige Waiblinger. „Wenn es nicht so ist, dann ist es Fußball, ich muss weiter nach vorne schauen. Aber ich gebe mein Bestes damit es passiert.“

Doch vor der EM stehen zwei wichtige Duelle mit Paris Saint-Germain an (1. und 7. Mai). Borussia Dortmund versucht, nach 1997 und 2013 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Finale der „Königsklasse“ zu erreichen. „Ich freue mich auch riesig drauf“, sagt Schlotterbeck. „Das haben wir uns jetzt durch die Spiele in der Champions League verdient, das haben sich die Fans verdient“, ist der 24-Jährige überzeugt. Er erwartet einen Hexenkessel: „Ich glaube, am nächsten Mittwoch wird hier abgerissen. Und wenn wir so performen wie gegen Atlético, dann glaube ich, steht das Stadion nicht mehr still.“

„In Leipzig gewinnen“

Auch in der Bundesliga stehen entscheidende Wochen an. Am Samstag reist der BVB zu Tabellennachbar RB Leipzig. Schlotterbeck betont, dass die Dortmunder „gerne Vierter werden“ würden. „Das ist das Ziel in Leipzig, das ist der klare Auftrag, dass wir in Leipzig gewinnen“, schlussfolgert der elfmalige Nationalspieler.

In dieser Woche fiel bei dem Bundesligafünften eine Personalentscheidung von enormer Tragweite. Lars Ricken beginnt am 1. Mai 2024 seine Tätigkeit als Geschäftsführer Sport. „Ich weiß, dass er ein Held ist in Dortmund, und ich glaube, dass er auch als Spieler performt hat“, sagt Schlotterbeck über einen der Torschützen des CL-Finales von 1997. „Ich habe ihn jetzt nicht so oft kennengelernt“, gesteht der 24-Jährige. „Ich freue mich, ihn kennenzulernen und hoffe, wir haben eine gute Zusammenarbeit.“

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