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„Unglaublich dankbar“: Weltmeister und Ex-BVB-Star geht in die Landesliga

Erik Durm
Foto: Getty Images

Mit 31 Jahren erleben manche Fußballer ihren zweiten oder dritten Frühling. Der heute 67-Jährige Mirko Votava – einst auch lange Zeit bei Borussia Dortmund – trug sich mit mehr als 40 Jahren sogar noch in die Torschützenliste der Bundesliga ein. Ähnliches galt auch für den 2019 verstorbenen Manfred „Manni“ Burgsmüller. Erik Durm wählt dagegen einen anderen Weg.



Der gebürtige Pfälzer feierte 2014 den größten Erfolg, den ein Profifußballer erringen kann. Mit der deutschen Nationalmannschaft errang er in Brasilien die Weltmeisterschaft. Zwar blieb Durm bei dem Turnier ohne Einsatz, sieben Länderspiele stehen dennoch in seiner Bilanz. Zudem holte er 2022 mit Eintracht Frankfurt den Titel in der Europa League sowie 2017 mit dem BVB den DFB-Pokal-Sieg.

Für Borussia Dortmund absolvierte der Außenverteidiger insgesamt 97 Partien, in denen er zwei Treffer erzielte und elf weitere vorbereitete. Doch Durm lief nicht immer als Abwehrspieler auf. Anfangs ging er als Stürmer auf Torejagd. Nach seinem Wechsel zu den Schwarz-Gelben vor der Saison 2012/13 rückte er in die Defensive. Zu verdanken habe er die Umschulung seinen damaligen Trainern David Wagner (52) und Jürgen Klopp (56), erzählt Durm fussball.de. „So ehrlich muss man sein: Ohne diese Maßnahme hätte ich niemals diese Karriere hingelegt“, ist der 31-Jährige überzeugt. Er sei seinen Förderern, „mit denen ich noch in Kontakt stehe, unglaublich dankbar“, verrät der Ex-BVBler.

„Ein ganz besonderer Höhepunkt“

Zuletzt stand er in der 2. Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag. Im Januar 2024 einigte er sich mit den Pfälzern auf eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages. „Mit dem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern hatte ich später das Gefühl, nach Hause zu kommen. Auch das war noch einmal ein ganz besonderer Höhepunkt“, berichtet Durm, der im rund 35 Kilometer entfernten Pirmasens das Licht der Welt erblickte.

Obgleich er seine Fußballschuhe nicht mehr für die „Betzebuwe“ schnürt, drückt er seinem „Herzensverein“ im Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen sowie im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga „ganz fest die Daumen“. Durms Zukunft liegt jedoch in der Landesliga. Bei seinem Jugendklub SG Rieschweiler setzt er seine Karriere künftig fort. „Ich habe dem Verein sehr viel zu verdanken“, betont Durm. „Mit meinem Wechsel gehe ich zurück zu meinen Fußballerwurzeln.“

 

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