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Dänische BVB-Legende Flemming Povlsen schwärmt von Atmosphäre in Dortmund

Flemming Povlsen
Foto: IMAGO

Das Achtelfinale der EM 2024 bringt die Paarung Deutschland gegen Dänemark hervor. Wäre das nicht Anlass genug, früher in der Bundesliga tätige Dänen im Vorfeld dieser Partie zu befragen, spielte Flemming Povlsen einst auch noch ausgerechnet beim BVB, in dessen Stadion die Partie morgen ausgetragen werden wird.



Begonnen hatte die Karriere von Flemming Povlsen als Fußballprofi in seiner dänischen Heimat, bei Arhus GF. Von dort ging er erst für eine Saison nach Spanien, ehe er 1987 für zwei Jahre vom 1. FC Köln verpflichtet wurde. Es schloss sich eine Saison bei der PSV Eindhoven an, ehe sie begann: die erfolgreiche Zeit von Flemming Povlsen bei Borussia Dortmund.

1990 kam er aus den Niederlanden nach Westfalen und entwickelte sich wegen seines sonnigen Gemüts, nicht zuletzt aber auch seiner erfolgreichen Spielweise als Stürmer zum Publikumsliebling. Als Flemming Povlsen in Dortmund ankam, war er bereits etablierter Nationalspieler Dänemarks, gar Teilnehmer an der EM 1988 in Deutschland.

Mit lediglich 20 Toren in seinen 116 Bundesliga-Spielen für Borussia Dortmund war er in dieser Hinsicht nicht übermäßig erfolgreich, aber quasi immer Stammspieler, der viele Torchancen und natürlich auch Tore vorbereitete. Zu Ende ging seine Zeit beim BVB, nachdem er sich in kurzem Abstand in beiden Knien einen Kreuzbandriss zuzog und 1995 Sportinvalide wurde. In jener letzten Saison wurde er aber noch Deutscher Meister mit Borussia Dortmund.

Povlsen wirbt noch heute für die Stadionatmosphäre in Dortmund

Gerne erinnert er sich an die damals schon überragende Atmosphäre im noch nicht ausgebauten Westfalenstadion, die er heute als noch besser beschreibt. Der WAZ sagte er: „Ich sage den Leuten immer: ‚Wenn ihr Fußball erleben möchtet, dann geht nach Dortmund, da wird Fußball gelebt.'“ Was an den besonders begeisterungsfähigen Dortmunder Fans liege, führt Povlsen weiter aus, der überall, wo er hinkommt, auf seine Zeit beim BVB angesprochen werde. Dann gebe er bereitwillig Auskunft und schwärmt von der einmaligen Atmosphäre in Dortmund.

Nun steht das Spiel zwischen seiner Heimat und seiner einstigen Wahlheimat in jenem Westfalenstadion an. Povlsen selbst spielte gleich zweimal im Rahmen einer Europameisterschaft mit Dänemark gegen Deutschland. 1988 war er dabei, als die Dänen im benachbarten Gelsenkirchen mit 0:2 gegen die Mannschaft von Franz Beckenbauer verlor. Vier Jahre später hatten die Dänen dann im Finale der EM 1992 das bessere Ende für sich, weshalb Flemming Povlsen tatsächlich einen EM-Titel in seiner Vita stehen hat. Zudem kam er 1992 bei allen fünf Partien zum Einsatz und war im Halbfinale gegen Holland einer der erfolgreichen dänischen Schützen im Elfmeterschießen.

Obwohl er inzwischen fürs dänische TV als Fußball-Experte arbeitet, wird er diese Partie zu Hause am Fernseher verfolgen. „Ich hoffe, dass die Stimmung in diesem Stadion auch am Samstag rüberkommt, auch wenn es diesmal nicht die sehr begeisterungsfähigen BVB-Fans sind, die vor Ort sind“, schließt der frühere Dortmunder Publikumsliebling seine Ausführungen.

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