Tom Rothe ist weg. Der 19 Jahre alte Linksverteidiger zog weiter zum 1. FC Union Berlin. Fünf Millionen Euro zahlen die „Eisernen“ an den BVB. Allerdings sicherten sich die Schwarz-Gelben Medienberichten zufolge eine Rückkaufoption. Die beteiligten Klubs wollten dies jedoch nicht bestätigen. Stand jetzt hat der Bundesligafünfte jedoch einen Linksverteidiger weniger in seinem Kader.
Rothe spielte bei Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel eine herausragende Saison. Die Norddeutschen hätten die BVB-Leihgabe gerne fest verpflichtet. Das finanzielle Budget ließ einen Kauf des 19-Jährigen jedoch nicht zu. Daher kehrte der Spieler nach Dortmund zurück.
Doch bei seinem Stammverein blieb er nur wenige Wochen. „Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt er auch im Offensivspiel. Seine Qualitäten sind nicht nur uns aufgefallen, daher sind wir sehr stolz, dass Tom sich für den 1. FC Union Berlin entschieden hat. Wir sind überzeugt davon, dass er unseren Kader verstärken wird“, kommentiert Horst Heldt (54), Geschäftsführer Profifußball Männer des 1. FC Union Berlin. den Transfer Rothes.
Ryerson als Aushilfe
In Dortmund waren die Verantwortlichen offenbar nicht der Meinung, dass das Top-Talent eine Verstärkung sei. Auf der linken Abwehrseite bleibt zunächst nur Ramy Bensebaini. Der 29 Jahre alte Algerier verschuldete beim 2:2 im Test gegen den FC Villarreal am Dienstag die Führung für die Spanier. Ein Rückpass auf Keeper Gregor Kobel (26) geriet ihm zu kurz. Ramón Terrats (23) erlief die Kugel und schob locker zum 0:1 ein.
Ein Bewerbungsschreiben lieferte Bensebaini mit der Aktion nicht gerade ab. Doch Konkurrenz im BVB-Kader hat er derzeit nicht zu fürchten. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten dürfte sich das auch so bald nicht ändern. Als Ergänzung zu dem algerischen Nationalspieler sei U19-Weltmeister Almugera Kabar vorgesehen, hieß es. Der 18-Jährige kam bislang weder in der Bundesliga noch für die U23 in der 3. Liga zum Einsatz. Gegen Villarreal drohte dem Youngster nach zwei überharten Aktionen eine Gelb-Rote Karte. Der Unparteiische ließ jedoch Gnade vor Recht ergehen und Kabar auf dem Platz.
Als Aushilfe in der Linksverteidigung steht noch Julian Ryerson (26) bereit. In der vergangenen Saison ergänzte die Borussia den Kader mit Ian Maatsen (22), der auf Leihbasis vom FC Chelsea kam. Eine feste Verpflichtung scheiterte jedoch an der geforderten Ablösesumme von mehr als 40 Millionen Euro.