„Haben ein Auge auf ihn“: Das sagt Nuri Sahin über das Wiedersehen mit Tom Rothe
Nuri Şahin ist stolz auf seine Mannschaft. „Wir müssen lernen, Siege wieder zu genießen. Es ist wichtig, sich darüber zu freuen“, sagt der BVB-Trainer am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie beim 1. FC Union Berlin (5. Oktober, 15.30 Uhr). Das Schützenfest in der Champions League gegen Celtic Glasgow erfüllt ihn auch Tage später noch mit Stolz. Doch der 36 Jahre alte Fußballlehrer spricht auch eine Warnung aus.
„Es ist nicht so, dass wir uns in den Armen liegen und denken, wir wären die Coolsten, nur weil wir 7:1 gewonnen haben“, fordert Şahin nach dem 7:1 gegen die Schotten am vergangenen Dienstag (1. Oktober) jetzt nicht nachzulassen. Er bleibt mit beiden Beinen auf dem Boden. „Wir können das gut einordnen“, will er Leichtsinn gar nicht erst aufkommen lassen.
Union Berlin erwartet der 36-Jährige als einen unangenehmen Kontrahenten. „Sie haben erst drei Gegentore bekommen, das ist außergewöhnlich. Letztes Jahr war es nicht so gut, aber sie haben jetzt einen Trainer, von dem ich eine sehr hohe Meinung habe.“ Seit Beginn dieser Saison steht bei den „Eisernen“ Bo Svensson (45) an der Seitenlinie. Zweieinhalb Jahre trainierte der Däne den 1. FSV Mainz 05. In diesem Zeitraum bestritt er mit den Rheinhessen sechs Partien gegen den BVB. Gewinnen konnte er keine einzige. Zwei Unentschieden sind die magere Ausbeute Svenssons gegen die Schwarz-Gelben.
„Ein sehr angenehmer Zeitgenosse“
Ein Wiedersehen feiert Borussia Dortmund mit Tom Rothe. Der 19 Jahre junge Linksverteidiger lief von 2021 bis 2023 für die Westfalen auf. Anschließend ging er zunächst auf Leihbasis zu Holstein Kiel. Mit den Schleswig-Holsteinern gelang ihm der Aufstieg in die Bundesliga – nicht zuletzt aufgrund der überragenden Leistungen Rothes. In diesem Sommer verpflichteten die Köpenicker den gebürtigen Rendsburger für fünf Millionen Euro.
„Er ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse“, lobt Şahin den Ex-Dortmunder. Rothe sei mit dem Wunsch zu wechseln an den Verein herangetreten. „Als Klub muss man dann abwägen“, kommentiert den Weggang des U21-Nationalspielers. „Wir haben gemerkt, dass er das unbedingt will.“ Die Entwicklung Rothes verfolgen die Verantwortlichen weiterhin. Dem Vernehmen nach besitzt der BVB eine Rückkaufoption. „Alle wissen, dass wir ein Auge auf ihn haben“, betont Şahin vielsagend.