Wenige Stunden vor dem Pflichtspielauftakt im neuen Jahr gegen Bayer Leverkusen zeichnet sich im Defensivbereich von Borussia Dortmund eine absolute Notformation ab. Denn neben den schon vorab sicheren Ausfällen der verletzten Niklas Süle und Filippo Mané sowie des gesperrten Pascal Groß fehlten bei der Abfahrt ins Mannschaftshotel gleich fünf weitere Akteure.
Wie „Sky“-Reporter Patrick Berger berichtet, waren auch Nico Schlotterbeck, Waldemar Anton, Emre Can, Ramy Bensebaini und Alexander Meyer nicht an Bord. Zwar gab es in der Vergangenheit Fälle, in denen im Mannschaftsbus fehlende Profis dann doch zum Kader zählten, doch aktuell ist davon auszugehen, dass auch dieses Quintett gegen Leverkusen nicht zur Verfügung steht.
Lührs und Nmecha in der Innenverteidigung?
Anton und Bensebaini sind offenkundig nach Infekten nicht rechtzeitig fit geworden.Bei Schlotterbeck, dessen Fehlen im Donnerstagstraining noch als Vorsichtsmaßnahme bezeichnet wurde, und Can sind die Gründe für die Abwesenheit nicht bekannt. Ebenso wenig bei Meyer, dessen Ausfall als Ersatzkeeper freilich mit der Nummer drei Marcel Lotka noch am einfachsten zu kompensieren ist.
Sollte sich von den genannten Akteuren nicht doch noch der eine oder andere zurückmelden, ist für BVB-Trainer Nuri Sahin vor allem in der Innenverteidigung guter Rat teuer. Möglich, dass nur der unerfahrene Yannik Lührs und Felix Nmecha, der allerdings im Abwehrzentrum alles andere als zu Hause ist, als Notlösungen blieben. Nichts andere als eine solche wäre auch Julian Ryerson, der nach innen gezogen werden könnte, wenn Yan Couto und der unter der Woche allerdings auch noch kranke Almugera Kabar außen verteidigen würden.
Schließlich bliebe noch der 21-jährige David Lelle aus der U23, der mit ins Teamhotel gefahren ist, bis dato aber keinerlei Bundesliga-Erfahrung besitzt – oder die Umstellung auf Dreierkette, in der Ryerson in jedem Fall gesetzt wäre.