Der Blick auf die Tabelle verrät es: Dortmund und Köln liegen gar nicht so weit auseinander. Nach acht Spieltagen trennen lediglich drei Punkte beide Klubs. Niko Kovač (54) hebt vor der Begegnung mit den Domstädtern (25. Oktober, 18.30 Uhr) daher warnend den Zeigefinger.
Der BVB-Coach ist überzeugt. Gegen den 1. FC Köln werde es „ein harter Kampf“. Kovač fordert am Freitag in der Pressekonferenz daher den vollen Einsatz seiner Spieler: „Jeder Einzelne muss über seine Grenzen gehen.“
Aufsteiger Köln sei „sehr gut in die Saison gestartet“, lobt der Dortmunder Chef-Trainer die Rheinländer. Nur den Spitzenteams Leipzig und Stuttgart gelang es bisher, den Effzeh zu bezwingen. Lukas Kwasniok (44), im Sommer aus Paderborn an den Rhein gewechselt, habe eine Mannschaft geformt, die „sehr schnell vertikal nach vorne spielt und ihre Abschlüsse sucht“, analysiert Kovač und verlangt daher: „Wir müssen sofort da sein.“
Personell kann der BVB-Trainer trotz der strapaziösen englischen Wochen „aus dem Vollen schöpfen“, wie er selbst preisgibt. Zwar plagten sich Yan Couto (23) und Serhou Guirassy (29) mit einem Schnupfen, „aber das wird für morgen kein Problem sein“.
Kovač: Konkurrenz im Kader sehr hoch
Der Fußballlehrer hat fast schon die Qual der Wahl. „Die Konkurrenz im Kader ist sehr hoch“, freut sich Kovač. Doch er „versuche, jedem die Minuten zu geben, die wir ihm zutrauen“. So habe er beim 4:2-Erfolg in der Champions League beim FC Kopenhagen im Vergleich zur 1:2-Niederlage in der Bundesliga beim FC Bayern fünf Spieler gewechselt. „Man sieht: Die Qualität ist schon die gleiche!“, betont der gebürtige Berliner.
Immer stärker in die Startelf drängt Fábio Silva. Der 23 Jahre alte Sommer-Neuzugang von den Wolverhampton Wanderers erzielte in Kopenhagen seinen ersten Treffer in einem Pflichtspiel für die Schwarz-Gelben. Zunächst stoppte ihn eine Adduktorenverletzung, doch nun kommt er immer besser in Schwung. „Ich denke, ihr alle seht, dass er ein qualitativ sehr guter Spieler ist. Wir sind sehr froh, dass er hier ist“, bekräftigt Kovač. Gegen Köln dürfte Silva seine nächste Chance erhalten. „Er ist qualitativ und menschlich ein sehr guter Spieler“, schwärmt der 54-Jährige.
