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„Knallhartes Geschäft“ – Roman Bürki über seine Zeit beim BVB

Roman Bürki
Foto: imago images

Nur noch wenige Wochen dann endet für Roman Bürki seine Zeit bei Borussia Dortmund. Nach sieben Jahren beim BVB wechselt der 31 Jahre alte Torhüter zum St. Louis City SC in die nordamerikanische Major League Soccer (MLS). Gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ zog der Schweizer jetzt Bilanz.



232 Mal lief Bürki für die Schwarz-Gelben auf – in der laufenden Saison absolvierte er jedoch noch kein einziges Pflichtspiel für die Borussia. Hinter seinen Landsleuten Gregor Kobel (24) und Marwin Hitz (34) ist er aktuell lediglich die Nummer drei im Kader. Dabei hatte seine Zeit bei den Westfalen erfolgreich begonnen. Am 15. August 2015 debütierte Bürki für den BVB beim 4:0-Heimsieg in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach. Für die Treffer sorgten damals Henrikh Mkhitaryan (2), Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang. Lang ist es her.

Noch im Mai 2021 stand der 1,87-Meter-Mann beim DFB-Pokal-Sieg gegen RB Leipzig (4:1) im Kasten. Doch statt Stammtorwart beim BVB blieb für ihn nur noch ein Platz auf der Tribüne. „Ich kam aus dem Urlaub zurück und war nicht mehr die Nummer 1, sondern die Nummer 38. Natürlich habe ich mich da erst einmal gefragt: Was ist denn jetzt los? Man sollte einfach auch den Menschen dahinter sehen“, erinnert sich der neunfache Nationalspieler.

„Sehr positive Note“

Spätestens da habe er begriffen, dass der Profi-Fußball ein „knallhartes Geschäft“ sei. Trotz der Enttäuschung habe er alles versucht, um sich die Position als Nummer eins zurückzuholen. Gelungen ist ihm dies jedoch nicht. „Doch als klar war, dass diese Chance nicht mehr kommen würde, musste ich mir Gedanken machen, wie es weitergeht. Das meinte ich mit Geschäft“, erläutert Bürki. Er kritisiert, „keine echte Chance“ mehr bekommen zu haben.

Doch er legt großen Wert darauf, nicht verbittert zu klingen. Schließlich habe er mit dem BVB einige Erfolge gefeiert. „Ich habe zweimal den DFB-Pokal gewonnen, also große Titel geholt. Ich konnte am Borsigplatz feiern mit den Fans. Ich habe die meiste Zeit vor ausverkauftem Haus gespielt, hier bei uns zuhause“, erinnert er sich gerne zurück.

Sein Fazit fällt trotz aller Rückschläge, besonders in der laufenden Saison, erfreulich aus: „Im Großen und Ganzen betrachtet, würde ich dieser Zeit eine sehr positive Note geben.“

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