Kölner Torschütze schickt Grüße nach Dortmund – Berühmter Großvater mit BVB-Vergangenheit
Treffer gegen den FC Schalke 04 sind fast so schön wie Tore für den BVB: Das würden die meisten Anhänger der Schwarz-Gelben genau so unterschreiben. Doch nicht nur Fans sind dieser Ansicht, manche Bundesligaprofis teilen diese Meinung – und sie spielen nicht für den BVB!
Am späten Sonntagnachmittag gelang ihm erst sein zweites Tor im Fußball-Oberhaus. Doch für Luca Kilian war es ein ganz besonderes. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger des 1. FC Köln sorgte beim 3:1-Erfolg gegen S04 für die 1:0-Führung der Domstädter. Von seinem Trainer Steffen Baumgart (50) liebevoll-ironisch als „Eisenfuß“ bezeichnet, ist der Abwehrspieler eher zum Verhindern als zum Erzielen von Toren auf dem Platz.
Doch in der 49. Minute stand er in der Partie gegen die Knappen goldrichtig. Als „mega geil“ bezeichnete der gebürtige Wittener seinen Treffer. „Es war ein besonderes Tor, das mich besonders gefreut hat. Das hat man glaube ich auch gesehen“, erläuterte er seinen Jubel gegenüber „dpa“. Anschließend schickte er noch „schöne Grüße nach Dortmund“.
Tipps vom „Westerwälder Eisenfuß“
Ein Blick in die Vergangenheit erklärt die Freude Kilians. Von 2011 bis 2019 schnürte er als Jugendlicher seine Fußballschuhe für den BVB. Für die U23 absolvierte er 28 Einsätze (4 Tore, 1 Vorlage), bevor er 2019 zum SC Paderborn wechselte. Über den Umweg Mainz 05 verschlug es ihn in die Domstadt.
Doch es existiert noch eine weitere Verbindung von Kilian nach Dortmund. Sein Großvater ist Amand Theis. Der heute 72 Jahre alte ehemalige Bundesligaprofi, aufgrund seiner robusten Spielweise auch als „Westerwälder Eisenfuß“ bekannt, lief zwischen 1977 und 1980 in 94 Partien für den BVB auf. Laut „Express“ habe ihn sein Opa vor der Begegnung gegen Schalke den Tipp gegeben, „immer schön nah am Mann“ zu sein. Außerdem habe er ihm geraten, „mit dem Messer zwischen den Zähnen“ zu verteidigen.
Dies ist ihm am Sonntag gelungen – und noch mehr. Nicht nur zur Freude der Köln-Fans.