Zu einem Duell zweier Traditionsvereine kommt es in der 2. Runde des DFB-Pokals. Am 18. oder 19. Oktober tritt Borussia Dortmund beim Zweitligisten Hannover 96 an. Der BVB hat an die K.-o.-Duelle mit den Niedersachen nicht nur gute Erinnerungen.
In Hannover sind die Verantwortlichen begeistert über die von Paraschwimmer Josia Topf (19) ausgeloste Paarung. 96-Sportdirektor Marcus Mann (38) teilt auf der vereinseigenen Website mit, dass die Borussia „nach den Bayern“ das vermutlich „schwierigste Los im Topf gewesen“ sei. Ergänzend führt er aus: „Wir freuen uns auf die Herausforderung und nehmen diese gerne an. Mit den Pokal-Erfahrungen aus dem letzten Jahr im Hinterkopf und einem vollen Stadion im Rücken werden wir uns so teuer wie möglich verkaufen.“
Auch Stefan Leitl (45), Cheftrainer des Klubs aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, freut sich „auf ein Heimspiel vor unseren Fans und auf ein volles Stadion“. Der ehemalige Coach der SpVgg Greuther Fürth bezeichnet das Spiel gegen den BVB als „eine große sportliche Herausforderung“. Der Zweitligist werde seine „Chance suchen, um eine Runde weiterzukommen“.
Angstgegner Hannover 96
Die DFB-Pokal-Bilanz beider Klubs in direkten Duellen gegeneinander fällt eindeutig zugunsten von Hannover 96 aus. Fünfmal standen sich die Vereine gegenüber. Lediglich bei der letzten Auseinandersetzung 2012/13 kamen die Schwarz-Gelben in die nächste Runde. Im Achtelfinale behauptete sich der BVB mit 5:1. Mario Götze schnürte an einem Mittwochabend kurz vor Weihnachten einen Dreierpack. Die weiteren Treffer steuerten Jakub Blaszczykowski und Robert Lewandowski bei. Für das zwischenzeitliche 3:1 der Gäste sorgte Mame Diouf.
Anders gingen dagegen die Duelle in den Spielzeiten 1973/74 (1:4), 1991/92 (2:3), 2004/05 (0:1) sowie 2006/07 (0:1) aus, in denen sich immer die Schwarz-Roten durchsetzten. Hannover 96 darf daher durchaus als Angstgegner der Borussia im DFB-Pokal bezeichnet werden.
In der 1. Runde 2022/23 schaltete der BVB den Drittligisten 1860 München mit 3:0 aus, während Hannover 96 den Oberligisten TSV Schott Mainz mit dem gleichen Resultat aus dem Rennen warf.