Während die deutschen Nationalspieler von Borussia Dortmund ebenso längst wieder in der Heimat bzw. im Urlaub weilen wie die beiden Belgier Thorgan Hazard und Thomas Meunier, ist am Wochenende die WM 2022 auch für Giovanni Reyna zu Ende gegangen, der im Achtelfinale mit der US-Auswahl an den Niederlanden scheiterte.
Mit Gregor Kobel und Raphael Guerreiro stehen sich am morgigen Dienstag zwei weitere BVB-Profis im Duell Schweiz gegen Portugal direkt gegenüber, wobei beide zunächst wohl auf der Bank Platz nehmen dürften – und am Ende einer den anderen wird trösten müssen.
Bereits einen Schritt weiter als seine Vereinskollegen ist Jude Bellingham, der am Sonntagabend großen Anteil am letztlich klaren 3:0-Sieg Englands über den Senegal hatte, der die Three Lions ins Viertelfinale brachte. England tat sich gegen den Afrikameister anfänglich schwer, doch mit Bellinghams Vorlage zum Führungstreffer durch Jordan Henderson in der 38. Minute nahm die Partie ihren erwarteten Verlauf. Erst recht, weil Bellingham noch vor der Pause mit einem Ballgewinn am eigenen Strafraum einen anschließend von Phil Foden und Harry Kane veredelten Konter einleitete, der das 2:0 brachte.
Kane und Southgate einig
Kapitän Kane war es dann auch, der auf der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht mit Lob für seinen 19-jährigen Kollegen sparte: Jude ist einfach ein fantastischer Spieler, er hat alles. Er ist stark mit dem Ball, ohne Ball beim Pressing. Er rennt, spielt Pässe und ist wichtig, wenn es um Tore geht. Es ist großartig, ihn im Team zu haben.“
Trainer Gareth Southgate wollte seinem Kapitän nicht widersprechen und stimmte in die lobenden Worte ein: „Das Entscheidende bei Jude ist seine Mentalität, sein Mindset. Er hat den festen Willen, sich zu verbessern, will unbedingt weiter lernen. Er hat wirklich alles und ist großartig. Er hat in den zurückliegenden drei Monaten noch einmal ein ganz anderes Niveau, das nächste Level erreicht. Das konnten wir so nicht erwarten.“
Am Samstag wartet auf Bellingham und die englische Auswahl nun allerdings eine nochmals größere Herausforderung. Wollen die Three Lions ins Halbfinale, muss mit Frankreich der Titelverteidiger eliminiert werden.