Bus- und Bahnstreik wird auch das BVB-Heimspiel am Freitag gegen Leipzig betreffen
Der einzige Grund, wieso das Heimspiel von Borussia Dortmund am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Leipzig nicht ausverkauft sein sollte, ist, falls die Gäste nicht genügend Fans mitbringen. Ansonsten ist sicher wieder mit etwa 80.000 Zuschauern im Signal-Iduna-Park zu rechnen. Diese müssen sich aber auf eine deutlich erschwerte An- und Abreise einstellen.
Die DWS21, die Dortmunder Stadtwerke, die auch die Busse und Bahnen in Dortmund betreibt, hat angekündigt, sich dem Streikaufruf der Gewerkschaft Ver.di anzuschließen. Das bedeutet: Am kompletten Freitag wird es keinen ÖPNV in der Stadt geben. Das inkludiert auch den Abend vor dem Anstoß, wenn eben die Fans zum Stadion anreisen wollen. Das berichten die Ruhr Nachrichten ausführlich.
Bundesweit soll es massive Warnstreiks geben. Auch die Bundesliga-Stadt Dortmund, am kommenden Freitag einziger Ort, an dem es Erstligafußball geben wird, ist somit ebenfalls betroffen.
Die DWS21 macht auch keinen Hehl daraus, dass man sich bewusst dazu entschieden habe, auch die Abwicklung des BVB-Heimspiels aus ÖPNV-Sicht in den Streik miteinzubeziehen. Natürlich täten den Stadtwerken die Fans leid, doch eine Alternative sehe man derzeit nicht, lässt DWS21-Sprecher Frank Fligge wissen.
Gegen Leipzig müssen 80.000 ohne Bus und Bahn anreisen
Zwar werden immerhin die von der DB betriebenen S-Bahnen wohl fahren und u. a. die am Stadion gelegenen Haltepunkte „Signal-Iduna-Park“ und „Möllerbrücke“ bedienen. In den S-Bahnen ist aber mit einem extrem erhöhten Passagieraufkommen zu rechnen.
Hinzu kommt, dass auch die Situation für alle mit dem Pkw Anreisenden problematisch ist und natürlich durch den Wegfall von Bussen und Bahnen nicht einfacher wird. Denn rund ums Stadion, etwa auf der B1 oder auf der Strobelallee beeinträchtigen Baustellen den Individualverkehr.
Zudem werden auch Busse und Bahnen außerhalb von Dortmund betroffen sein, sodass auch bei der Abreise eine problematische Verkehrslage zu erwarten ist. Inwiefern all dies die Stimmung im Stadion beeinträchtigt, wenn der BVB als Tabellenzweiter, punktgleich mit dem FC Bayern, die große Konkurrenz aus Leipzig bespielt, muss abgewartet werden.