„Wir müssen uns zerreißen“: Sebastian Kehl fordert vollen Einsatz gegen Chelsea
Die Ausgangslage für den Borussia Dortmund ist gut. Dank des 1:0-Erfolges im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League fahren die Schwarz-Gelben mit einem Vorsprung nach London. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl warnt jedoch vor verfrühter Euphorie.
„Wir haben auch im Hinspiel gesehen, wie stark Chelsea sein kann“ erinnert der 43-Jährige am Montag vor dem Abflug in die englische Hauptstadt gegenüber dem Kicker. 21 Torschüsse verzeichnete der Zehnte aus der Premier League bei der Niederlage im Signal Iduna Park. Schlussmann Gregor Kobel (25) bewies einmal mehr seine herausragende Form. Doch gerade der Schweizer droht an der Stamford Bridge auszufallen.
Trotz des enttäuschenden Mittelfeldplatzes werden die Londoner am Dienstag (7. März, 21 Uhr) kein einfacher Gegner werden, vermutet Kehl. „Sie werden morgen sicherlich alles versuchen“, betont er. Daher müsse der BVB „eine großartige Leistung bringen – in allen Bereichen“. Der Ex-Profi geht davon aus, dass es „eine packende Partie“ wird. Für ihn steht deshalb fest: „Wir müssen uns zerreißen.“
„Bereit sein, Extra-Meter zu gehen“
Nach der Serie mit zehn Pflichtspielsiegen fahre die Mannschaft „mit einem guten Gefühl dorthin, mit einem großen Selbstvertrauen“. Um zum achten Mal in der Vereinsgeschichte in das Viertelfinale der Champions League einzuziehen, müsse das Team „kompakt bleiben“ und zudem „bereit sein, Extra-Meter zu gehen“. Die Qualifikation für die Runde der letzten Acht wäre „großartig für den Klub“, meint Kehl.
Einer auf den es aufgrund seiner großen Erfahrung ankommt, ist Marco Reus (33). Noch haben sich Verein und Spieler nicht auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages geeinigt. Doch der BVB-Sportdirektor betont die Wichtigkeit des Dortmunder Kapitäns: „Natürlich wissen wir, was wir an ihm haben. Morgen werden wir Marco unglaublich brauchen.“ Der Routinier sei „unglaublich wichtig“. Kehl weist darauf hin, dass Reus „in den letzten Wochen wieder extrem wichtige Tore für uns geschossen“ habe.